Klasse Handball-Nachwuchs in der Landeshauptstadt

Starke Leistungen der Schweriner Youngster…


Mecklenburg-Vorpommern ist ein Handball-Land. Sowohl Welt- und Europameister/innen als auch Olympiasieger/innen hatten und haben ihre nicht nur sportliche Heimat hierzulande. Damit das auch in Zukunft so bleibt, bedarf es einer stetigen und intensiven Förderung der hoffnungsvollen Talente. Eine klasse Idee ist es daher, leistungsstarke Handball-Turniere für den Nachwuchs zu organisieren, der sich auf diese Weise präsentieren kann.

Am vergangenen Wochenende – zwischen Himmelfahrt und Kindertag – fand der bereits 11. Digital Design-Cup statt, an dem dreißig Mannschaften der Altersklassen zehn bis dreizehn aus traditionsreichen Handballvereinen teilnahmen. So zum Beispiel vom THW Kiel, vom HC Empor Rostock, von der SG Flensburg-Handwitt, vom SC Magdeburg, von den Reinickendorfer Füchsen aus Berlin, vom gastgebenden SV Mecklenburg Schwerin oder von der SC DHfK Leipzig. Zudem starteten Gäste-Teams vom HC Zubri (Tschechische Republik), von OIF Arendal (Norwegen) und vom TSV Sankt Otmar/Sankt Gallen (Schweiz). Gespielt wurde in vier Schweriner Sporthallen. Es ging also handballsportlich „rund“ zu am ersten Juni-Wochenende.

Nachgefragt bei Friedrich Diestel, Geschäftsführer des SV Mecklenburg Schwerin

„Gab viele spannende und intensive Spiele…“

Frage: Der 11. Digital Design-Cup im Nachwuchs-Handball konnte wieder in Schwerin begeistern. Welche Bedeutung hat dieses Turnier aus Ihrer Sicht? Welchen Stellenwert hat es im Termin-Kalender des deutschen Nachwuchs-Handballsportes?

Friedrich Diestel: Dieses Leistungsturnier, welches der Verein als Einladungsturnier organisiert, hat in dieser Altersklasse einen äußerst hohen Stellenwert. Seit Jahren gilt dieses Turnier als eine der leistungsstärksten Veranstaltungen in Deutschland. Die Gast-Vereine schätzen die sehr gute Organisation und den länderübergreifenden Leistungsvergleich mit anderen Leistungsstützpunkten.

Frage: Wie lautet Ihr sportliches Resümee zum 11. Digital Design-Cup? Wie machte sich der Mecklenburger Handball-Nachwuchs?

Friedrich Diestel: Der Mecklenburger Handball-Nachwuchs hat sich gut präsentiert. In der D-Jugend stand der SV Mecklenburg im Finale und hatte gegen eine sehr starke tschechische Vertretung das Nachsehen. In der E-Jugend haben unsere „Jung-Stiere“ wirklich wichtige Erfahrungen gesammelt und sich gut präsentiert. Neubrandenburg sicherte sich zudem noch den 3. Platz. Alles in allem gab es ein sehr ausgeglichenes Starterfeld und wahnsinnig spannende wie intensive Spiele.

Frage: Wie waren die Reaktionen der zahlreichen Gäste-Teams? Lief alles rund?

Friedrich Diestel: Grundsätzlich lief alles rund. Kleinere Probleme oder Herausforderungen gibt es immer und konnten vom Organisations-Team allesamt schnell behoben werden. Das ist ganz normal. Dem organisierenden Team gilt daher ein riesiger Dank, das hat sich im Vergleich zum Vorjahr noch einmal alles stark verbessert. Wir haben sehr viel positives Feedback bekommen und bereits viele Teilnahme-Bekundungen für den Cup 2015. Nun werden wir zeitnah den Digital Design Cup 2014 intern auswerten. Alle Gäste-Teams bekommen dazu einen Feedback-Bogen. Unser Anspruch ist es, auch dieses Turnier jedes Jahr weiterzuentwickeln.

Frage: Anfang Juli steigen die 20. Warnemünder Beach-Handball-Tage … Sind Schweriner Teams auch mit dabei?

Friedrich Diestel: Aus unserem Nachwuchs-Bereich werden dort keine geschlossenen Mannschaften starten. Als ehemaliger Aktiver bin ich selbst ein großer Befürworter dieser Sportart und dieser Veranstaltung. Als Verantwortlicher für den Leistungshandball in Schwerin allerdings habe ich natürlich höchste Bedenken, unsere Spieler dort antreten zu lassen. Bei diesen Fun-Turnieren gibt es leider zu oft schwerwiegende Verletzungen, die sich dann sehr negativ auf die bevorstehende Saisonvorbereitung auswirken.

Vielen Dank und weiterhin maximale handballsportliche Erfolge!
Marko Michels

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