Klinikclowns besuchen AWO Seniorenhaus Schelfwerder

Mit Humor und Musik Nähe aufbauen

Schelfwerder (AWO) • Wenn Kiki und Fine die Bewohner des AWO (Arbeiterwohlfahrt) Seniorenhaus Schelfwerder besuchen, gibt es immer viel zu lachen. Die beiden Klinikclowns mit ihren roten Nasen, den bunten, geringelten Socken und farbenfrohen Halstüchern kommen zwei Mal im Monat in die Einrichtung. Mit Einfühlungsvermögen und Fröhlichkeit nähern sich die beiden den Bewohnern, schaffen Vertrauen und Nähe.

Emmi Zimmermann freut sich über die regelmäßigen Besuche der Kli- nikclowns ''Die Nasen'' (Foto: maxpress)Emmi Zimmermann und Liselotte Piske strahlen, als Kiki und Fine lachend ihr Zimmer betreten. Sie wissen, nun wird wieder geplaudert, geschmun- zelt und gesungen. „Den ersten Kontakt bauen wir mit den Augen auf und warten ab, wie die Reaktion ist. Manchmal beginnt sofort ein Gespräch, ein anderes Mal sind wir einfach nur da und geben auf diese Art Nähe. Wirmöchten Momente der Abwechslung schaffen und die Seele streicheln“, erklärt Kerstin Daum, die als Kiki sowohl Senioren als auch Kinder im Krankenhaus besucht. Während sie mit Emmi Zimmermann in deren Erin- nerungen schwelgt, öffnet Fine den Clown-Koffer. Zum Vorschein kommen unter anderem weiche Handpuppen in Form eines Affen und einer Katze, eine kleine, leise Spieluhr sowie Seifenblasen. Mit einem leichten Pusten lan- den die violett schimmernden Blasen auf den Händen von Liselotte Piske. „Wir möchten die verschiedenen Sinne ansprechen, deswegen singen wir auch sehr viel. Musik ist ein wichtiges Element, das Türen öffnet“, erzählt Ines Vowinkel, die als Fine „Wenn alle Brünnlein fließen“ anstimmt. Sofort ertönen die klaren Stimmen der beiden Bewohnerinnen, die begeistert mit- singen. „Natürlich kostet uns unsere Arbeit Energie, aber wir bekommen sehr viel zurück. Das Lächeln und die Freude in den Gesichtern zeigen uns, dass unsere Arbeit wichtig ist“, betonen die Klinikclowns „Die Nasen“. Deswegen sind Fine, Kiki und ihre Kolleginnen auf Spenden angewiesen, denn nur noch für kurze Zeit wird jeder zweite Besuch von der Stiftung „Humor hilft Heilen“ finanziell unterstützt.Winkend und summend verab- schieden sich Kiki und Fine von den beiden Bewohnerinnen, die sich schon jetzt wieder auf den nächsten Besuch der Klinikclowns im Seniorenhaus Schelfwerder freuen.

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