Konzept flexibler Betreuungszeiten seit fünf Jahren erfolgreich

Leuchtturm kommt ins Kindergartenalter

Käpt´n Klaas nahm die Kinder aus der Kita Leuchtturm mit, auf eine Reise voller lustigem Seemannsgarn. (Foto: AWO)Schwerin (AWO) • Vor fünf Jahren wurde in der Alexandrinenstraße einer alten Stadtvilla neues Leben eingehaucht. Unter dem Namen Kita Leuchtturm realisierte die AWO-Soziale Dienste gGmbH-Westmecklenburg hier ein wegweisendes Konzept, das auf die Bedürfnisse vor allem im Schichtdienst arbeitender Eltern eingeht. Dank flexibler Betreuungszeiten können Eltern kurzfristig Betreuungsbedarf anmelden und so Arbeit und Familie besser vereinbaren. Im Januar wurde die Einrichtung fünf Jahre alt, was mit einem echten Kindergeburtstag gefeiert wurde.

Passend zum Namen Kita Leuchtturm und der Lage am Pfaffenteich besuchte Käpt’n Klaas die 55 Kinder und ihre Gäste aus der Kita Regenbogen und spann kräftig Seemannsgarn für die Landratten. Dabei verstand es der Liedermacher, die Kinder mit kurzweiligen Geschichten und Liedern und vielen verschiedenen Instrumenten zu fesseln und zum Mitmachen zu animieren. Die vergangenen fünf Jahre waren oft eine Herausforderung für alle Beteiligten.  Neben ein paar nachträglich notwendigen Baumaßnahmen musste das vorhandene Konzept der offenen Arbeit in Verbindung mit dem Angebot der verlängerten Öffnungszeiten mit Leben gefüllt und in die Realität umgesetzt werden. Dabei war die Initiative der Mitarbeiter ebenso gefragt wie die Rückkoppelung mit den Eltern. Es galt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch die besonderen Öffnungszeiten als auch die Bedürfnisse der Kinder dabei zu berücksichtigen. „Mittlerweile haben wir das Konzept erfolgreich etabliert. Die Plätze in der Einrichtung sind sehr gefragt und die Öffnungszeiten werden rege genutzt“, berichtet Anke Hafemann, die Leiterin der Kita. Neben einigen Traditionen wie dem jährlichen Sommerfest, dem Tag der offenen Tür im September und dem Lichterfest in der dunklen Jahreszeit werden auch immer wieder neue Dinge ausprobiert. Gern nutzen die Kinder und  Erzieherinnen auch die Angebote rund um  die Kita wie regelmäßige Besuche im Puppentheater oder von Ausstellungen im Kunstverein im E-Werk.

Neben der Kita und dem Beratungsangebot „Frühe Hilfen“ ist auch der Kinder- und Jugendnotdienst in diesem Haus ansässig. Ebenfalls seit fünf Jahren finden hier Kinder und Jugendliche kurzfristig Obhut, wenn sie ihr zu Hause aufgrund einer Krisensituation verlassen müssen. „Das betrifft rund einhundert Kinder im Jahr,“ resümiert Doritha Kemmler vom Kinder- und Jugendnotdienst. Dieser befindet sich mittlerweile im zehnten Dienstjahr und wird sein Jubiläum zum Jahresende feierlich begehen.

Nach oben scrollen