Kooperationsvereinbarung mit Theater Parchim gescheitert

Oberbürgermeisterin und Finanzdezernent enttäuscht
Die Kooperationsverhandlungen zwischen dem Staatstheater Schwerin und dem Theater Parchim sind gescheitert.

Der Zweckverband des Mecklenburgischen Landestheaters, dem der Landkreis und die Stadt Parchim angehören, hat die Landeshauptstadt heute über seinen Beschluss informiert, eine Kooperationsvereinbarung mit der Hansestadt Rostock und dem Volkstheater abzuschließen.  Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow und Finanzdezernent Dieter Niesen reagierten mit großer Enttäuschung. „Ich bin enttäuscht darüber, dass es trotz der vertrauensvollen Gespräche nicht gelungen ist, mit dem Landestheater Parchim zu einer tragfähigen Kooperation zu gelangen“, meinte Dieter  Niesen. Von einem  „falschen  Signal für den Theaterstandort Westmecklenburg“ spricht Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow. „Das bedeutet zugleich eine Absage an unser Angebot, mit Parchim unter dem Dach einer gemeinsamen Theater GmbH zusammenzuarbeiten. Die Entscheidung des Landkreises und der Stadt Parchim ist nicht nur bitter für die Landeshauptstadt, sie widerspricht  auch den Notwendigkeiten zur Weiterentwicklung der Theater- und Orchesterstruktur in der Region.“ Das Parchimer Angebot, trotz der angekündigten Kooperation mit dem Volkstheater Rostock weitere Gespräche mit Schwerin zu führen, bezeichnete Finanzdezernent Dieter Niesen als halbherzig: „Die Effekte aus Kooperationen sind keine Antwort auf die ernsten Probleme. Sie sind nicht geeignet, Kulturabbau zu vermeiden.“

Michaela Christen

Nach oben scrollen