Kriegsgrabstätten in Schwerin

Ungewöhnliches Thema aus der Stadtgeschichte wird vorgestellt.

(nc) – Kriegsgräber erinnern an Leid und Not und sind vielleicht deshalb ein Thema, über das nicht viel gesprochen und geschrieben wird. Zu diesem eher ungewöhnlichen Thema findet am 29. März 2011, 19 Uhr,  der nächste Vortrag der Reihe „Historische Abende“ des Stadtgeschichts- und -museumsvereins Schwerin e.V. im Schleswig-Holstein-Haus statt. Katja Pawlack stellt „Kriegsgrabstätten und Soldatenfriedhöfe in der Stadt Schwerin“ vor. Im Auftrag der Friedhofsverwaltung bei den Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen Schwerin (SDS) hat sie die auf den Schweriner Friedhöfen und außerhalb angelegten Kriegsgräber aus kulturhistorischer und landschaftsgestalterischer Perspektive dokumentiert und erforscht.

Der Vortrag zeigt die Geschichte der Kriegsgrabstätten und Soldatenfriedhöfe in Schwerin anhand von historischen und aktuellen Bildern vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die jüngere Zeit, in der viele Gräber wieder instand gesetzt wurden.

Kriegsgrabstätten spiegeln die Geschichte von großem Leid und Entbehrungen wider. Die Geschichte der Kriegsopferbestattungen reicht in Schwerin bis in die Zeit des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 zurück. So finden sich auf den Friedhöfen und im Grünen Tal eine große Anzahl von Kriegsgrabstätten mit dauerhaftem Ruherecht. In den unterschiedlichen politischen Systemen galten für die Grabstätten eigene Gesetze und Richtlinien. Seitdem gibt es Denkmäler und besondere Grabgestaltungen wie den „Ehrenfriedhof“ auf dem Alten Friedhof. Einbezogen in die Gestaltungen waren Architekten wie Paul Ehmig, Gartenkünstler wie der Rostocker Wilhelm Schomburg und verschiedene Bildhauer.

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