Kritik am Humboldthaus des Schweriner Zoos hat Konsequenzen

Türen werden nachgerüstet, Bodenbelag ausgetauscht

Der Schweriner Zoo zieht aus der Kritik an der nicht barrierefreien Ausgestaltung des neuen Tiergeheges der Südamerikaanlage Konsequenzen und will für Verbesserungen sorgen. Das wurde am Dienstag während  eines Vorort-Termins der Zoo-Geschäftsführung mit dem Architekten, der Oberbürgermeisterin, Mitgliedern des Aufsichtsrates, der Stadtvertretung und des Behindertenbeirats vereinbart.

Der  Bodenbelag, der aus eingestreuten Holzhäckseln besteht, wird ausgetauscht. Der Belag war aus optischen und akustischen Gründen als Alternative zum geplanten Estrich ausprobiert worden.  „Er  hat sich nicht bewährt. Wir werden nun den ursprünglich geplanten Estrichboden nachträglich herstellen, überlegen aber, kleine Inseln mit dem Einstreu zu erhalten, um einen gewissen Lärmschutz zu gewährleisten“, so Zoo-Direktorin Dr. Monika Häfner.

Die Eingangstüren des Humboldthauses sollen nachträglich mit einer Automatik ausgestattet werden, so dass das Gebäude auch für Rollstuhlfahrer einfacher zu befahren ist. Die technische Lösung muss im Detail noch erarbeitet werden, soll aber gewährleisten, dass die Fluchtgefahr frei laufender Tiere und der Wärmeverlust auf ein Minimum beschränkt sind.

Die Einsicht  in der zweiten Etage des Tiergeheges soll mittels Kameraübertragung  auf einen Monitor im Erdgeschoss erfolgen. Eine Vorrichtung und die Verkabelung für den Monitor wurde  bereits in der Bauphase installiert. „Die Anschaffung eines großen  Monitors und die Bildübertragung per Kamera kann aber aus finanziellen Gründen  frühestens im Jahr 2012 stattfinden“, so Dr. Monika Häfner. Auch bei der weiteren Gestaltung der Außenanlagen, insbesondere dem geplanten Bohlenweg über das Freigelände, werde für eine behindertengerechte Ausführung mit Zwischenpodesten und geringem Gefälle gesorgt, betonte die Zoo-Direktorin weiter.

Quelle: Landeshauptstadt Schwerin

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