Kunst auf der Bundesgartenschau – viel Arbeit für die Jury

Für die Kunstausstellung auf der Bundesgartenschau 2009 geht die Auswahl der teilnehmenden Künstler und ihrer Werke in die entscheidende Phase. Die Fachjury kam das erste Mal zusammen, um die eingereichten Arbeiten zu begutachten.

„Auf die Ausschreibung der Bundesgartenschau GmbH haben insgesamt 217 Künstler reagiert“, sagt Kuratorin Anne-Marie Freybourg. „Das ist eine überraschend große Resonanz.“ Obwohl nur Künstler aus Norddeutschland angesprochen waren, kamen auch Arbeiten aus dem Ausland. „Sogar aus Kanada, Österreich und Skandinavien gingen bei uns Unterlagen ein.“

Zur Begutachtung haben sich die Jury-Mitglieder einen ganzen Tag Zeit genommen. In mehreren Runden wurden die Arbeiten gesichtet. Jeder Juror machte sich seine Notizen, denn in der abschließenden Bewertungsrunde musste jede Aussage begründet werden. „Wir konnten so nach eindeutigen Kriterien arbeiten“, sagte Kuratorin Anne-Marie Freybourg. „Geschmacksfragen konnten so weitgehend ausgeschaltet werden.“ Trotzdem sei es nicht leicht gefallen, aus den 117 eingereichten Konzepten die 24 auszuwählen, die von den Künstlern in einer zweiten Runde weiter verfeinert und präzisiert werden sollen, bekennt die Kuratorin. Sie lobt vor allem das große Engagement der Kunstschaffenden und die hohe Qualität ihrer Arbeiten. „Die Bandbreite reicht von der Stahlskulptur bis zu partizipatorischen Projekten, also Arbeiten, die zum Mitmachen einladen. Wir haben nun Werke ausgewählt, die neue Ansätze verfolgen, die überraschen.“

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