Landesbibliothek Schwerin: Lesung mit Klanginstallation

Begleitende Lesung zur Ausstellung „Jüdische Frauen im KZ Ravensbrück“

Isabell Mamatis liest am 11.Juni 2009 aus den Erinnerungen ehemaliger Häftlinge: „Jüdische Frauen im Frauen- Konzentrationslager Ravensbrück“ in der Landesbibliothek M-V in Schwerin

Textauswahl: Dr. Insa Eschebach

Klanginstallation und Regie: Peter Tucholski.

Beginn: 19.30 Uhr; Eintritt frei.

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Information zur Ausstellung „Jüdische Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück“

KMDer Minister für Bildung Wissenschaft und Kultur und derzeitige KMK-Präsident, Henry Tesch (Foto), eröffnete die neue Wanderausstellung der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück “Jüdische Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück” in der Landesbibliothek am 30.April. Schwerin ist damit die erste Station der Ausstellung.

Thema der Ausstellung ist die bislang kaum bekannte Geschichte der jüdischen Häftlinge im Konzentrationslager Ravensbrück. So werden in Bild-, Audio- und Video-Dokumenten die Schicksale der Häftlinge auf sehr eindrucksvolle Weise dargestellt.

Auch Stationen aus dem Leben von Badsheva Dagan sind in dieser Ausstellung zu sehen. Anlässlich der Ausstellung berichtete sie heute als Zeitzeugin und Überlebende der Konzentrationslager in Auschwitz und Ravensbrück über ihr Leben. Die anwesenden Schweriner Schülerinnen und Schüler zeigten sich davon tief berührt.

Minister Tesch, der diese Ausstellung nach Schwerin geholt hat, sagte: “Wenn wir als Deutsche unserer Verantwortung vor der Geschichte und vor den Opfern gerecht werden wollen, so müssen wir immer wieder an das Unrecht, die Missachtung aller Menschrechte, an den Holocaust erinnern. Gleichzeitig müssen wir dafür Sorge tragen, dass vor allem jüngeren Menschen eine Möglichkeit eröffnet wird, sich mit der Geschichte auseinander zu setzen.”

Die Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück verwies in ihrer Einführung in die Ausstellung auf die mehr als 200 Fotos, Dokumente, Filmausschnitte und Gegenstände sowie auf die in Kooperation mit der Stiftung “Denkmal für die ermordeten Juden Europas” entstandenen Hörtexte mit 32 Biografien jüdischer Frauen.

Außerdem werden Erinnerungen von jüdischen Häftlingen vorgestellt, die u. a. von der Schauspielerin Iris Berben gelesen werden. 13 Lesetische und -pulte laden zur vertiefenden Lektüre ein.

An zwei Medienstationen sowie Hörstationen können Interviews mit jüdischen Überlebenden angehört und Berichte ehemaliger Häftlinge angewählt werden.

F.: BM M-V.

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