Der Aufsichtsratsvorsitzende der Theater gGmbH Schwerin, Finanzdezernent Dieter Niesen, hat die Arbeit des diesjährigen Ekhof-Preisträgers Lars Scheibner mit Schweriner Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Carmina-Burana-Tanzprojekts „als Bildungsinitiative ganz im Sinne Conrad Ekhofs“ gewürdigt: „Conrad Ekhof hat in Schwerin die erste deutsche Schauspiel-Akademie gegründet und gilt heute als Vater der deutschen Schauspielkunst. Hier schließt sich für mich der Kreis, weil auch Lars Scheibner mit dem Tanzprojekt Carmina Burana als Bildungsinitiator gewirkt hat.“ 180 jungen Tänzerinnen und Tänzer aus sieben Schweriner Schulen waren an dem Projekt beteiligt, das letztes Jahr im November begeistert gefeiert wurde. „Dieses frühe Heranführen an konkret erlebte und selbst mitgestaltete kulturelle Prozesse weckt nicht nur Kreativität. Es sendet auch ganz andere Signale an Jugendliche aus als die Castings einiger Fernsehsender, die jungen Menschen mit Kurzzeitruhm winken, um sie im Dienste der Quote zu verheizen.“ Das Projekt habe die Jugend ins Theater geholt und insbesondere Kindern aus sozial benachteiligten Elternhäusern gezeigt, was Kunst bewegen kann.
Der Ekhoff-Preis der seit 1998 jeweils zum Spielzeitende von den Freunden des Mecklenburgischen Staatstheaters an besonders begabte, junge Künstler des Hauses vergeben wird, ist mit 2500 Euro und einer Goldmünze im Wert von 500 Euro dotiert. Preisstifter ist dieses Jahr die Sparkasse Mecklenburg-Schwerin.
