Landesrechnungshof fordert Abberufung von Aufsichtsratsmitgliedern bei der WIRO

Der Schweriner Landesrechnungshof erwartet unverzügliche weitere Abberufung von Aufsichtsratsmitgliedern bei der Rostocker Wohnungsgesellschaft WIRO GmbH.

Gemeint sind damit alle die Mitglieder des Aufsichtsrates, die mittelbar oder unmittelbar wirtschaftliche oder vertragliche Verflechtungen mit der WIRO haben. Wörtlich heißt es in dem Schreiben, was MVregio News vorliegt: – Der Landesrechnungshof erwartet, dass die Hansestadt Rostock unverzüglich diejenigen Mitglieder des Aufsichtsrates der WIRO abberuft, in deren Peron diese Voraussetzung erfüllt ist.-

Die WIRO-Sonderprüfung durch die Schweriner Prüfer hat ergeben, dass zwischen bestimmten Aufsichtsrats- und Bürgerschaftsmitgliedern einerseits und dem WIRO-Konzern anderseits in erheblichem Ausmaß direkt oder mittelbar wirtschaftliche bzw. vertragliche Verflechtungen bestanden haben und immer noch bestehen. So heißte s in dem Bericht weiter, dass über die Jahre gleich mehrere Mitglieder des WIRO-Aufsichtsrates gleichzeitig auch Aufträge an ihre Firmen für die als Geschäftsführer tätig waren, erhalten haben.

Als Begründung gibt der Landesrechnungshof an, dass eine unabhängige und pflichtgemäße Wahrnehmung des Aufsichtsratsmandats nicht gewährleistet sei, wenn das betreffende Aufsichtsratsmitglied zugleich Aufträge der Gesellschaft erhält. Der Rechnungshof fordert daher deren sofortige Abberufung durch die Rostocker Bürgerschaft.

Das Schreiben liegt der Hansestadt Rostock seit Mitte Januar 2008 vor. Oberbürgermeister Roland Methling (parteilos) hat aber erst Ende Januar reagiert und die Bürgerschaftspräsidentin von dem Schreiben des Rechnungshofes informiert. Nach Informationen von MVregio News soll es inzwischen auch an alle Fraktionen weitergeleitet worden sein.

MVregio Rostock red/hro

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