Landtagspräsidentin zeichnet Architekturbüro aus

Sieger des Wettbewerbs zur Neugestaltung des Plenarsaals des Landtages Mecklenburg-Vorpommern mit Entwurfsplanung beauftragt

Schwerin – Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider hat gestern, am 5. April 2011, in Schwerin die Sieger des Wettbewerbs zur Neugestaltung des Plenarsaals des Landtages Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. Zugleich kündigte sie an, dass das siegreiche Architekturbüro Dannheimer + Joos Architekten BDA aus München mit der Entwurfsplanung beauftragt worden sei. Dies hat die Parlamentarische Baukommission entschieden, so Sylvia Bretschneider. Die Grundsatzentscheidung über den möglichen Neubau im derzeitigen Festsaal des Schweriner Schlosses entsprechend der Entwurfsplanung werde der neu gewählte Landtag der kommenden Wahlperiode im Rahmen der Haushaltsberatungen für die Jahre 2012 und 2013 treffen, sagte die Landtagspräsidentin.

Das Preisgericht hatte am 25. Februar unter dem Vorsitz von Joachim Brenncke, Schweriner Architekt und Präsident der Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern, einstimmig den Entwurf des Architekturbüros Dannheimer + Joos Architekten BDA aus München zum Siegerentwurf erklärt. Drei dritte Preise gingen an die Architekten Oliver Brünjes aus Saarbrücken, an die ARGE Unverzagt und Freunde des Hauses aus Wiesbaden sowie das Architekturbüro Lepel und Lepel aus Köln. Insgesamt waren 29 Wettbewerbsbeiträge begutachtet und bewertet worden.

Sylvia Bretschneider: „Ziel des Wettbewerbs war es, einen zeitgemäßen Plenarsaal mit einem Konferenzbereich zu schaffen, der sowohl den Abgeordneten als auch den Medienvertretern gute Arbeitsbedingungen bietet und den Besuchern ermöglicht, Plenarsitzungen optisch und akustisch verfolgen zu können. Hierbei sollte die architektonische Lösung vor allem der heutigen Auffassung von parlamentarischer Demokratie gerecht werden und dem Landtag als Verfassungsorgan einen würdigen Rahmen geben. Dies ist vor allem dann gewährleistet, wenn die räumliche Gestaltung dazu beiträgt, dass die Bürgerinnen und Bürger sich eingeladen fühlen, sich in die parlamentarische Demokratie einzubringen und das Landtagsgebäude als ihr Haus betrachten. Zugleich war es aber auch erforderlich, die vorhandene Schlossarchitektur und hierbei insbesondere die historische Bausubstanz dieses Festsaals zu berücksichtigen – nicht zuletzt auch im Hinblick auf die angestrebte Bewerbung des Schlossensembles um die Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste. Beides ist in den ausgezeichneten Arbeiten in hervorragender Weise gelungen.“

Die Entscheidung für den Wettbewerb zur Neugestaltung des Plenarsaales des Landtages Mecklenburg-Vorpommern im jetzigen Festsaal des Schlosses und der zeitliche Rahmen des Verlaufs wurden am 17. März 2010 durch die Parlamentarische Baukommission des Landtages getroffen. Ausgelobt worden war der Wettbewerb daraufhin vom Betrieb für Bau und Liegenschaften (BBL), der im Auftrag des Ministeriums für Verkehr, Bau und Landesentwicklung handelt. Die Koordinierung des Wettbewerbs erfolgte in enger Abstimmung mit dem Landtag. Die im Zusammenhang mit dem Wettbewerb stehenden Kosten waren bereits bei der Aufstellung des Haushaltsplanes 2010/2011 berücksichtigt worden.

Quelle: Landtag Mecklenburg-Vorpommern

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