Lehrerfortbildung zu der Mono-Oper „Das Tagebuch der Anne Frank“

Am 25. Mai 2009 um 17.15 Uhr im E-Werk.
Im Vorfeld der Premiere von Grigori Frids Mono-Oper „Das Tagebuch der Anne Frank“ veranstaltet das Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin am Montag, den 25. Mai 2009 um 17.15 Uhr im E-Werk am Pfaffenteich eine Lehrerfortbildung für interessierte Pädagogen. Zusammen mit Theaterpädagogin Christina Geißler bietet das Inszenierungsteam einen exklusiven Einblicken in den aktuellen Probenprozess der Oper, die am 6. Juni 2009 um 19.30 Uhr im E-Werk Premiere haben wird.

Das Schicksal des jüdischen Mädchens Anne Frank, das im Frühjahr 1945 wenige Wochen vor Kriegsende im Alter von 15 Jahren im Konzentrationslager Bergen-Belsen starb, bewegt die Menschen, seit ihr Tagebuch 1947 erstmals veröffentlicht wurde. Der russische Komponist Grigori Frid wählte einen sicher ungewöhnlichen Weg der Annäherung, indem er das Mädchen zur Protagonistin einer Oper macht. Das in 21 Episoden unterteilte Libretto basiert ausschließlich auf ausgewählten und wörtlich übernommenen Eintragungen aus Annes Tagebuch.

Es wird von vornherein kein Versuch gemacht, Vergangenheit eins zu eins darzustellen. Anne Frank wird einerseits zur Opern- und somit Kunstfigur, andererseits aber wird das Schicksal der „realen“ Anne durch die hochemotionale, doch keineswegs leicht zu konsumierende expressive Musik Grigori Frids zumindest erahnbar. Regisseurin Anke Rauthmann, die sich schon seit vielen Jahren immer wieder intensiv mit dem Holocaust auseinandersetzt, hat ein Inszenierungskonzept entwickelt, das sich auf den Weg zu Anne Frank begibt, ohne sie vereinnahmen zu wollen.

Nimmt man Anne Frank als Unterrichtsthema, stellt sich immer auch die Frage, welche grundlegenden ethischen Werte für das Gelingen gemeinschaftlichen Lebens notwendig sind. Um jedem Individuum innerhalb einer Gemeinschaft ein Leben in Freiheit, Frieden zu ermöglichen, braucht es Gerechtigkeit und Toleranz. Den Schutz dieser Werte Schülerinnen und Schülern nahe zu bringen, ist ein wichtiges Anliegen.

Im Anschluss an die Veranstaltung erhalten die Teilnehmer eine schriftliche Bestätigung. Um eine telefonische Anmeldung bei der Theaterpädagogik wird gebeten unter Tel.: 0385 / 5300-144.

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