Letzte Vorstellungen „Die Macht des Schicksals“

SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN 2010: Letzte Vorstellungen „Die Macht des Schicksals“ vom 29. Juli bis 1. August 2010

Seit Ende Juni beleben die SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN 2010 den Alten Garten der Landeshauptstadtstadt mit Giuseppe Verdis Oper „Die Macht des Schicksals“ in italienischer Sprache. Von Donnerstag, den 29. Juli bis Sonntag, den 1. August 2010 stehen nun die letzten vier der insgesamt 23 Vorstellungen der hoch gelobten Inszenierung um jeweils 21 Uhr auf dem Spielplan des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin. Über 250 Beteiligte sind auf der Bühne auf dem Platz vis-a-vis des Schweriner Schlosses zu erleben. Der Szenische Raum ist für „Die Macht des Schicksals“ diesmal wieder mit Blick auf das Staatliche Museum ausgerichtet. Der Alte Garten mit seinem unübertroffenen Architektur-Ensemble aus Staatstheater, Staatlichem Museum und Schweriner Schloss bietet einen atemberaubenden Rahmen für die seit 1993 alljährlich stattfindenden Open-Air-Inszenierungen.
Die SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN bieten 2010 mit „Die Macht des Schicksals“ (La forza del destino) die wohl melodienreichste Oper Verdis. Darüber hinaus sind es die vielen prachtvollen und farbenreichen Chorszenen, die für die Erfolgsgeschichte dieses Werkes stehen. In der konsequenten Gestaltung schicksalhafter Zufälle lag für Verdi eine große Faszination und Inspiration: So zieht sich das prägnante „Schicksalsmotiv“ wie ein Leitfaden von der Ouvertüre an durch die gesamte Oper. Musikalisch stellt „La forza del destino“ eine deutliche Weiterentwicklung im Vergleich zu dem zehn Jahre vorher entstandenen, sogenannten Erfolgstrios mit „Rigoletto“, „Il Trovatore“ und „La Traviata“ dar: Die Orchesterpartitur ist wesentlich subtiler und anspruchsvoller geworden und die Behandlung der Gesangsstimmen hat an Expressivität gewonnen.
Die Macht des Schicksals-SzenerieVerdi hatte das Werk im Auftrag der Kaiserlichen Oper von St. Petersburg komponiert, wo es 1862 zur Uraufführung kam. Obgleich La forza del destino vom St. Petersburger Publikum stürmisch gefeiert worden war, sah sich Verdi einige Jahre später auf Bitten seines Verlegers Ricordi hin veranlasst, die Oper an wesentlichen Stellen zu überarbeiten. Diese Fassung, die 1869 an der Mailänder Scala erstmals aufgeführt wurde, ist der ursprünglichen Fassung nicht allein musikalisch sondern auch hinsichtlich der dramaturgischen Stringenz überlegen und konnte sich dementsprechend auf den Bühnen der Welt durchsetzen.
Regie bei der Schweriner Schlossfestspielproduktion 2010 führt Peter Lotschak. Als vormals langjähriger Intendant der Bad Hersfelder Festspiele ist er nicht nur Experte für Open-Air-Produktionen, sondern zudem ein exzellenter Verdi-Kenner. Im Rahmen der Schlossfestspiele Schwerin inszenierte Lotschak schon mit großem Erfolg „La Traviata“ (2006) und „Il Trovatore“ (2007).

Kartentelefon: 0385 / 5300 – 123; kasse@theater-schwerin.de

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