Schubert und die Griechische Antike
Ein Liederabend der besonderen Art findet am Samstag, dem 28. Februar, um 18 Uhr im Perzina-Saal der Stadtbibliothek, Wismarsche Straße 144, statt. Die Sehnsucht nach einer besseren Welt, nach Harmonie und Glück in der Gemeinschaft, nach dem goldenen Zeitalter oder schlichtweg nach dem Land, wo Milch und Honig fließt, ist eine zutiefst menschliche und war zu allen Zeiten eine Philosophen und Staatsmänner prägende.
Im 19. Jahrhundert hat man sich auf der Suche nach hehren Idealen auf die griechisch-römisch Antike als Epoche zurückbesonnen und Dichter wie Friedrich von Schiller oder Friedrich Hölderlin haben sie verklärt und damit die Grundlage für die humanistische Bildung gelegt.
Auch in Franz Schubert (1797-1828) wurde der Funke der Verehrung für die Antike entfacht und zwar durch die Freundschaft mit dem Wiener Dichter Johann Mayrhofer, der als Altphilologe und somit Experte für griechische Mythologie tätig war. An die 30 Lieder und Balladen zu diesem Thema sind auf diese Weise entstanden.
In einem Liederabend der besonderen Art gibt es nun die Gelegenheit, 20 dieser Lieder Franz Schuberts über die griechische Antike zu erleben. Ausführende sind die Mezzosopranistin Frauke Willimczik und der in Schwerin geborene Bariton Roman Grübner. Ralph Zedler wird neben der Begleitung am Klavier auch Erläuterungen zu den Mythen geben und dabei den Figuren von vor 2500 Jahren wieder Leben einhauchen und uns zeigen, dass sie gar nicht so weit von uns weg sind, wie wir sie wähnen.
Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Ab sofort sind Karten im Vorverkauf in der Stadtbibliothek erhältlich. Kartenreservierungen sind telefonisch unter (0385) 5901921 oder per E-Mail unter service@stadtbibliothek-schwerin.de möglich.