Linke diskutieren Wassertourismuskonzept

Die Entwicklung des Wassertourismus in der Region Schweriner See stand auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Arbeitskreises Wirtschaft der Stadtfraktion Die Linke Schwerin.

Ausgehend von den Empfehlungen eines Gutachtens des Regionalen Planungsverbandes aus dem Jahre 2005 informierte Frau Brau vom Amt für Liegenschaften über die seitens der Stadt Schwerin und der am Wassertourismus beteiligten Unternehmen und Vereine seitdem unternommenen Anstrengungen.

Der Stadthafen für Kurzzeitbesucher am Beutel, der Anleger für Wasserflugzeuge am Marstall, die Vermittlung von Kontakten zwischen Speicherhotel und einem Flusskreuzfahrtanbieter, der Bootsverleih am Ziegelinnensee, die Sanierung der Gaststätte auf Kaninchenwerder mithilfe eines Jugendprojektes oder das Anbringen von Schildern an unterschiedlichen Standorten waren wichtige Schritte in die richtige Richtung.

Im Schwerin Kompass wird Dank des EU – Projektes „InWater“ eine Wassertourismuskarte verwendet und aktualisiert. 2008 entstand eine Broschüre „Wasserwege entdecken“.

Keine neuen Erkenntnisse gibt es zum Thema Anbindung des Schweriner Seereviers an die Ostsee. Die Macher der Studie hatten das größte Potential in der Schaffung einer schiffbaren Verbindung vom Schweriner See zur Ostsee, dem sogenannten „Wallensteinkanal“ gesehen, der verbunden mit landseitigen Investitionen für einen signifikanten Anstieg der Nachfrage hätte sorgen sollen.

Ebenfalls nicht weiter verfolgt wurde das Ziel, eine gemeinsame, werbewirksame Dachmarke „Schweriner Seengebiet“ zu etablieren, die auf eine gemeinsame Vermarktung dieses Wassertourismuszieles durch Schwerin und am Schweriner See anliegenden Gemeinden zielen sollte.

„Die Diskussion hat gezeigt, dass die Stadt Schwerin in den vergangenen Jahren versucht hat, ihre Potentiale besser zu nutzen. Allerdings gibt es nach wie vor Problemstellungen, so z.B. das auch im regionalen Wassertourismuskonzept von 2005 schon kritisierte Fehlen einer Wassertankstelle. Wir setzen darauf, dass die Stadt die Entwicklung des Areals an der Bornhövedstrasse weiter vorantreibt und dort ein Wassersportzentrum entsteht, welches durch seine Nähe zur Innenstadt ein hohes Maß an Attraktivität aufweist. Auch in der gemeinsamen Werbung für das Schweriner Seengebiet gibt es noch Potentiale“, so Henning Foerster, Vorsitzender des Arbeitskreises und stellvertretender Fraktionschef.

Peter Menzlin
Fraktionsgeschäftsführer

Nach oben scrollen