130 Schüler aus ganz Westmecklenburg wetteiferten in Schwerin um Sieg und Platz
Am 22. und 23. Februar trafen sich 130 Schüler der Klassenstufen 3 bis 12 aus insgesamt 42 Westmecklenburgischen Schulen in den Räumen der AOK Schwerin zur 52. Landesolympiade. Jeweils vier Stunden lang ließen sie an insgesamt sechs sehr komplexen Aufgaben die Köpfe rauchen. Auch in Rostock und Greifswald versuchten sich die besten Mathematiker für die Bundesolympiade, die im Mai in Hamburg stattfindet, zu qualifizieren. Mecklenburg-Vorpommern wird in diesem Jahr 10 Delegierte stellen. Sollte ein Schüler dort Sieger werden, winkt die Teilnahme an der 55. Internationalen Matheolympiade. Dort werden über 80 Nationen vertreten sein, so Georg-Christian Riedel, Organisator des Schweriner Landeswettbewerbs vom Goethe-Gymnasium Schwerin.
Bevor die Schüler in Schwerin ans Werk gingen, eröffnete der Stadtpräsident Stephan Nolte die Olympiade. Grußworte sprachen Frank Ahrend, Chef der AOK M-V, sowie Kai Lorenzen, Vorstandschef der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin. Der Stadtpräsident beglückwünschte die Schüler zu ihrer Teilnahme: „Ihr zählt zu den besten Mathematikern des Landes.“ Nachdem am folgenden Tag die Lehrer und auch vier ehemalige Preisträger und jetzige Mathematikstudenten der Uni Rostock sowie Frau Dr. Sauerbier von der Hochschule Wismar die Arbeiten der zwei Tage auswerteten, fand die Siegerehrung um 16.00 Uhr statt. Besonderer Dank gilt den Korrektoren, den Musikern des Goethe-Gymnasiums, der AOK und der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin sowie dem Helferteam, von dem Lucie Costard und Tim Rönckendorf zum Teil seit über zehn Jahren die Olympiade tatkräftig unterstützen.
Organisator Riedel freute sich über die Leistungen. So konnten 45 Preise, davon 8 erste Preise, vergeben werden. Herausragend waren die Klassenstufen 5 und 6. Es erhielt volle Punktzahl Marie Mattutat, Klasse 3, aus Grevesmühlen. Weitere erste Preise gingen für die 4. Klasse an Malte Bai und Fabian Buchholz, für die 5. Klasse an Julia Reichelt und Thu Uyen Vu, für die 6. Klasse an Jonathan Jäschke und Adrian Focke sowie für die 7. Klasse an Stephan Popp. Prof. Norbert Grünwald, Rektor der Hochschule Wismar, würdigte Gregor Heilborn, Bester der Klassenstufen 9 bis 12, mit dem Pokal der Hochschule. Johann Mattutat aus Grevesmühlen, mehrfach erfolgreicher Teilnehmer an der Bundesolympiade, zählte erwartungsgemäß auch wieder zu den Preisträgern.
An der Siegerehrung nahmen ca. 300 Personen teil. Bildungsminister Mathias Brodkorb unterstrich die Bedeutung der Mathematik und insbesondere der Olympiade. Er bedankte sich bei Organisator Riedel im Namen der Landesregierung und des Ministerpräsidenten für seine über zehnjährige erfolgreiche Tätigkeit. Schulamtsleiter Gerd Jaacks würdigte die Anstrengungsbereitschaft der Schüler. Dezernent Dieter Niesen gratulierte den Matheassen und lobte die gelungene Veranstaltung. Alle drei unterstrichen ausdrücklich die hohe Bedeutung der Mathematik für unsere Gesellschaft. Die Matheolympiade hat sich seit Jahren bundesweit etabliert. Auf diesen Exportartikel kann M-V stolz sein.
