Mechaje Jüdisches Theater, Mecklenburg-Vorpommern zu Gast

mit „Jackpot – Emigrantenromanze 2“ am Sonntag, 22. Juni 2008 um 18.00 Uhr im E-Werk

Das Jüdische Theater Mecklenburg-Vorpommern „Mechaje“, das 2007 mit dem Kulturpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet wurde, ist am Sonntag, den 22. Juni 2008 um 18.00 Uhr mit seiner Inszenierung „Jackpot – Emigrantenromanze 2“ im E-Werk des Mecklenburgischen Staatstheaters zu Gast.

1997 wurde das in Rostock beheimatete Theater als ehrenamtliche Initiative der jüdischen Gemeinde gegründet, deren Mitglieder und Familien ausnahmslos aus den ehemaligen GUS-Staaten kommen. Das professionelle Ensemble spielt seine Inszenierungen in russischer Sprache mit deutscher Simultanübersetzung über Kopfhörer, so dass auch ein nicht russischsprachiges Publikum angesprochen wird.

Bereits mehrmals war das Jüdische Theater im Schweriner E-Werk zu Gast. „Jackpot – Emigrantenromanze 2“ ist die Fortsetzung von „Dreck mit Pfeffer“. Beide „Emigrantenromanzen“ schrieb der in Rostock lebende Hausautor des Ensembles, Juri Rosov. Die Stücke über die Situation jüdischer Emigranten aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland sind nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern, sondern auch in vielen deutschen Städten und im Ausland aufgeführt worden.

Im Mittelpunkt der Tragikomödie steht eine Emigrantenfamilie und ihr Leben in Deutschland: Ihre Probleme, Alltagsschwierigkeiten, ihre Freuden und ihre kleinen Siege. Das Stück handelt von einem Millionengewinn im Lotto, der dem unbedeutenden Sozialhilfeempfänger Shenja zu Teil wird. Regisseur M. Beitman-Korchagin wirft in seiner – mit satirischen Elementen durchsetzten – Inszenierung die schwierige Frage der jüdischen Emigration in Deutschland auf.

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