„Mecklenburg-Vorpommern hat gewählt“

Eine Wahlauswertung der Rosa-Luxemburg-Stiftung

DIE LINKE verfehlt nahezu alle Wahlziele, erreicht ihr bisher schlechtestes Ergebnis im Land und stellt künftig die kleinste Fraktion. Allein das Ziel „Regierungsbeteiligung“ wäre rechnerisch trotz der Verluste möglich. Ähnlich gebeutelt geht die CDU aus den Wahlen hervor.

Von der AfD im «Merkelland» auf Platz drei verwiesen worden zu sein ist eine Niederlage von hoher politischer Symbolkraft. Bereits bei der Bundestagswahl 2013 und der Wahl zum Europäischen Parlament 2014 kündigte sich auch hier wie in den anderen Bundesländern der Umbruch im Parteiensystem an. Es gab keinen Anlass, von dieser Landtagswahl eine Trendwende zu erwarten. Das Ergebnis liegt im Trend der vorherigen Wahlausgänge und bestätigt die These, dass das Parteiensystem einen tiefen Umbruch erlebt und eine politische Neuorientierung ganzer Wählerschichten, womöglich sozialer Milieus stattfindet. Es ist davon auszugehen, dass diese Dynamik anhalten wird und die Phase der Neuordnung der Verhältnisse zwischen den Parteien erst noch kommen wird. Jedenfalls wurden mit dieser Wahl alle Hoffnungen enttäuscht, die Erfolgswelle der AfD würde rasch brechen, wenn die Zahl der ankommenden Geflüchteten zurückgehe und die Notunterkünfte nach und nach aufgelöst werden würden.

Was kommt nun? Wohin bewegen sich Mecklenburg-Vorpommern und die Bundesrepublik Deutschland? Diese und andere Fragen stellt und diskutiert Horst Kahrs, Sozialwissenschaftler und Referent am Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung, am 21. September in der Volkshochschule „Ehm Welk“.

Mittwoch, 21. September 2016, 19:00 Uhr
„Mecklenburg-Vorpommern hat gewählt – eine Wahlauswertung der RLS“
Volkshochschule „Ehm Welk“, Puschkinstr. 13, Aula

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