Mecklenburg-Vorpommerner seltener krank als 2009

KKH-Allianz: Arbeitnehmer fehlten im I. Halbjahr an neun Tagen im Job

Schwerin. Die Anzahl der Fehltage von Arbeitnehmern in Mecklenburg-Vorpommern ist im ersten Halbjahr 2010 zurückgegangen. Laut einer aktuellen Auswertung der viertgrößten bundesweiten Krankenkasse KKH-Allianz waren die Bewohner des Bundeslandes im ersten Halbjahr 2010 an durchschnittlich neun Tagen krank. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres blieben die Arbeitnehmer noch an zehn Tagen ihrem Job fern. Ingesamt fehlten die Deutschen durchschnittlich acht Tage im ersten Halbjahr 2010 im Beruf.

Ursachen für Krankmeldungen:
Häufigste Ursache für Krankmeldungen in Mecklenburg-Vorpommern waren Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes (22,7 Prozent) wie zum Beispiel Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfälle oder Arthrose. Auch Krankheiten des Atmungssystems wie Asthma wirkten sich auf die Fehlzeit der Arbeitnehmer aus (15 Prozent). Ebenso spielen psychische Erkrankungen eine große Rolle (12,3 Prozent).

Umfrage: Gesundheitsförderung in Betrieben wichtig
Dass die Gesundheit in Unternehmen einen immer wichtigeren Stellenwert einnimmt, spiegelt sich auch in einer von der KKH-Allianz in Auftrag gegebenen Umfrage wider. Das Meinungsforschungsinstitut IFA hat dafür 504 Unternehmen in ganz Deutschland befragt. Dabei kam heraus, dass für 87 Prozent der Firmen die Gesundheit der Mitarbeiter wichtig ist, damit die Arbeitskraft langfristig erhalten bleibt. Etwa 60 Prozent der befragten Firmen sehen im Erhalt und der Förderung der Gesundheit einen hohen Stellenwert.

Arbeitgeberkonzept für Unternehmen:

Hier setzt auch ein neues Konzept der KKH-Allianz zur Reduzierung des Krankenstands in Deutschland an. Durch kostenlose firmenspezifische Angebote wie etwa Arbeitsunfähigkeitsanalysen für Betriebe sowie Mitarbeiterbefragungen sollen Probleme erkannt und konkrete Maßnahmen abgeleitet werden. Dadurch beabsichtigt die KKH-Allianz, in den kommenden Jahren den Krankenstand in Firmen erheblich zu senken. Abgerundet wird das Projekt durch ein auf das jeweilige Unternehmen individuell abgestimmtes Angebot zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Auf lange Sicht gesehen können Firmen so ihre Produktivität erheblich erhöhen. Laut IGA Report ergibt sich für die Unternehmen pro investiertem Euro ein Einsparpotential von mindestens 2,50 €.

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