„Menschenrechte in Russland“ – Themenabend von Amnesty International

Veranstaltung am 13. November im Schleswig-Holstein-Haus

LogoRussland ist derzeit in aller Munde. Grund genug für die Schweriner Gruppe der Menschenrechtsorganisation Amnesty International, sich mit der innenpolitischen Entwicklung in dem Land beschäftigen. Zum Themenabend „Menschenrechte in Russland“ am 13. November 2014 um 19.00 Uhr im Schleswig-Holstein-Haus in der Puschkinstr. 12 in Schwerin wird unter anderem der Amnesty-Russlandexperte Peter Franck erwartet. Eine szenische Lesung aus Nadja Tolonnikowas offenem Brief aus dem Gefängnis („Warum ich in den Hungerstreik getreten bin“) und ein Video-Interview mit den Initiatorinnen der Organisation Zona Prava leiten den Abend ein.

Die Gefangenenhilfsorganisation Zona Prava wurde von zwei Mitgliedern der Punk-Band Pussy Riot, Mascha Alyokhina und Nadja Tolokonnikowa, nach ihrer Entlassung aus der Haft gegründet. Sie ist eine der Menschenrechtsinitiativen, die sich in Russland trotz zunehmender Repressalien nicht einschüchtern lassen. Für MenschenrechtsaktivistInnen, JournalistInnen und RechtsanwältInnen hat sich die Situation in den vergangenen Jahren kontinuierlich verschlechtert. Die Staatsorgane reagieren mit repressiven Maßnahmen auf die Zunahme gewaltfreier politischer Proteste im Land. Neue Gesetze schränken das Recht auf freie Meinungsäußerung, auf Versammlungsfreiheit und Vereinigungsfreiheit ein. Gewaltsame Angriffe auf MenschenrechtsverteidigerInnen werden nicht gründlich untersucht, nur selten werden wirksame Strafverfolgungsmaßnahmen eingeleitet. Nichtregierungsorganisationen werden schikaniert. Gerichtsprozesse entsprechen nicht den internationalen Standards für faire Verfahren. Auch Partnerorganisationen von Amnesty International sind von dieser Entwicklung betroffen.

Wohin steuert Russland? Welche Unterstützung brauchen die dortigen Menschenrechtsorganisationen und was können wir konkret beitragen? Diese und andere Fragen möchten die VeranstalterInnen des Abends mit ihren Gästen und dem Publikum diskutieren.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei – Spenden für die ehrenamtliche Arbeit von Amnesty International sind willkommen.

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