Migrationsfachtagung: „Hier bin ich Mensch – hier darf ich’s sein?“

Unter dem Motto „Hier bin ich Mensch – hier darf ich’s sein?“ hat die  Linksfraktion heute zu einem Tag der Migrantinnen und Migranten nach Schwerin eingeladen.

Rund 100 Gäste, u.a. aus Politik und Wissenschaft, Vertreterinnen und Vertretern aus der Integrationsarbeit sowie nach MV Zugewanderte, sind der Einladung gefolgt.

„Ziel unserer Tagung ist es, Erfahrungen auszutauschen, Handlungsbedarfe herauszuarbeiten und konkrete Forderungen an die Landespolitik abzuleiten“, erklärte der Vorsitzende der Linksfraktion, Helmut Holter, am Montag in Schwerin. Die breite Themenpalette des heutigen Tages mache deutlich, dass Integration alle gesellschaftlichen Bereiche betrifft. „Integration ist keine Einbahnstraße, sie stellt Ansprüche an die hier Lebenden, aber auch an die Zugewanderten“, so Holter. Die Politik sei aber in der Verantwortung, dafür die geeigneten Rahmenbedingungen zu schaffen.

„Um ein tolerantes, friedliches Miteinander aller Menschen, die hier leben, zu erreichen, müssen die Zugewanderten den gleichen Zugang zu allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens haben wie Einheimische“, so Holter. Um die Rechte und Chancen von Migrantinnen und Migranten zu fördern, seien zielgerichtete Förderung und Unterstützung erforderlich. „Sprache ist der wichtigste Schlüssel zu Integration“, betonte Holter. Deshalb müssten auch niedrigschwellige Sprachkurse gefördert werden, wie Angebote für Eltern in Kitas und Grundschulen. Ein weiteres zentrales Element sei die demokratische Mitbestimmung. „Deshalb setzen wir uns für das aktive und passive Wahlrecht für alle ein, die ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben, sowie für gleiche Rechte beim Zugang zu Bildung, Ausbildung und zum Arbeitsmarkt“, so Holter.

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