Schwerinerinnen verloren 34:38 gegen den TV Oyten
Im ersten Heimspiel der Saison mussten die Frauen von Trainer Tilo Labs eine 34:38 (16:21) Niederlage einstecken. Dabei war dieses Resultat durchaus vermeidbar, auch wenn der Gegner in der letzten Saison auf Platz 2 der 3. Liga Nord stand. Wie schon beim Spiel in Oldenburg konnte Schwerin in der Anfangsphase noch gut dagegenhalten, nach 16 Minuten stand es 9:10. Erst in der letzten Viertelstunde konnte der Gegner sich absetzten, vor allem Denise Engelke machte auf der rechten Deckungsseite viel Druck und brachte die Schweriner Abwehr in arge Schwierigkeiten. Über 10:14 und 11:17 stand es so nach 28 Minuten 14:20. Trainer Labs versuchte mit wechselnden Deckungsformationen gegenzusteuern, allerdings mit wenig Erfolg. Erst in den letzten Minuten konnten Laas und Celka verkürzen und mit zwei Treffern den 16:21- Halbzeitstand erzielen.
Die Partie war damit aber durchaus noch offen. Insgesamt kam der Angriffsmotor der Gastgeberinnen auch in der zweiten Hälfte der Partie vornehmlich über Künzel, Laas und Celka zum Laufen. Die drei sorgten maßgeblich dafür, dass beim 21:23 (36.) und beim 24:26 (41.) wieder Hoffnung bei den Zuschauern aufkeimte. Zusätzlich wurde vom Coach jetzt eine offensive Deckung gegen Oytens gefährlichste Spielerin Engelke angeordnet. Damit brachte man die Gäste zwar kurzzeitig in Schwierigkeiten, aber immer wenn man sich auf wenige Tore herangekämpft hatte, waren es die kleinen Unaufmerksamkeiten, die dafür sorgten, dass der TVO in der Erfolgsspur blieb. Folgerichtig bauten die Gäste kontinuierlich ihren Vorsprung aus, waren zwischenzeitlich bis auf acht Tore enteilt, auch weil sie Schwerins Fehler in der Offensive konsequent mit schnellen Gegenstößen bestraften.
Genau diese schnellen Angriffe sollten eigentlich das Mittel unserer Damen sein, mit dem man erfolgreich sein wollte. Offensichtlich muss daran im Training noch gearbeitet werden, wie Trainer Labs in der Pressekonferenz sagte. „Es liegt noch viel Arbeit vor uns, im Vergleich zum letzten Spiel in Oldenburg konnten wir allerdings die Anzahl unserer technischen Fehler halbieren. Darauf müssen wir aufbauen.“
Am kommenden Sonntag um 15 Uhr geht es gegen den Aufsteiger SFN Vechta, mit einer Leistungssteigerung sollten dann die ersten beiden Punkte möglich sein.
Ralf Grünwald