Mörder von Anna-Lena gefasst

DNA-Spuren überführten einen mehrfach vorbestraften Lübecker

Der Mord im Mecklenburgischen Herrnburg an Anna-Lena U. scheint aufgeklärt. Die Polizei nahm gestern auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schwerin Norman L., einen 45 Jahre alten, arbeitslosen Lübecker, in dessen Wohnung fest.

In den Vormittagsstunden des 7. Juli 2013 brach die 29-jährige, die in Italien lebte, und sich zur Tatzeit zu Besuch bei Ihren Eltern befand, zum Joggen in die Palinger
Heide auf. Nur wenig später wurde die Leiche der jungen Frau von mehreren Passanten, darunter auch ihrem sie bereits suchenden Vater, im Bereich des ehemaligen Kolonnenweges aufgefunden.
Die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen sowie die vor Ort vorgenommenen rechtsmedizinischen Untersuchungen wiesen eindeutig auf einen Tötungsdelikt hin. Am Tatort und in der unmittelbaren Umgebung konnten durch die Kriminaltechniker zahlreiche Spuren gesichert werden, darunter auch ein Messer. Mit diesem soll der Täter seinem Opfer in die rechte Halsseite gestochen haben, was unweigerlich zum Tode führte.

Neben den Blutspuren des Opfers konnte das LKA MV an der Tatwaffe ebenso die DNA einer männlichen Person nachweisen. Wie es aus dem Polizeipräsidium Rostock heißt, führte die Spur zu dem 45-jährigen arbeitslosen Norman L. aus Lübeck. Dieser sei in den Jahren 1987 bis 1998 wiederholt wegen Diebstahlshandlungen, Verkehrsdelikten sowie wegen Gewaltstraftaten, wie gefährliche Körperverletzung und einer versuchten Vergewaltigung in Erscheinung getreten. Für das Sexualdelikt wurde er vom Amtsgericht Lübeck zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren und 9 Monaten verurteilt.

Am 11. Juli 2013, gegen 03:00 Uhr, nahm die Polizei dann den mutmaßlichen Täter fest. Der Beschuldigte befindet sich gegenwärtig in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an.

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