Museumsfreunde wollen neue Mitglieder gewinnen

Dr. Klaus Gollert: „Werden in den kommenden Monaten kräftig die Werbetrommel rühren.“ / Erste Ausstellung 2017 zeigt Bilder von Wilfried Homuth

Wird 2017 fortgeführt: die museumspädagogische Arbeit „Kinder ins Museum“ im Staatlichen Museum. © Staatliches Museum
Wird 2017 fortgeführt: die museumspädagogische Arbeit „Kinder ins Museum“ im Staatlichen Museum. © Staatliches Museum

Mit einer Werbeaktion für neue Mitstreiter startet der Schweriner Kunst- und Museumsverein ins neue Jahr. „Die Kulturstiftung des Bundes hat uns als einen von insgesamt 21 Vereinen in Mecklenburg-Vorpommern für eine Förderung ausgewählt. Im so genannten Call for members erhalten wir nun für jedes neu gewonnene Mitglied eine Prämie von 50 Euro, die wir für die Förderung von Kunst und Kultur in der Landeshauptstadt einsetzen können. Wir werden daher in den kommenden Monaten kräftig die Werbetrommel rühren, um unseren Verein bekannter zu machen und noch mehr Gleichgesinnte für unsere Arbeit zu gewinnen“, kündigt Dr. Klaus Gollert an. Der frühere Sozialminister hat den Verein vor mehr als 25 Jahren zusammen mit der Kunsthistorikerin Dr. Hela Baudis gegründet und leitet ihn bis heute.

Und was wirbt besser für den Verein als das, was er für die Stadt, die Kunst und für seine Mitglieder leistet? Die knapp 180 Museumsfreunde haben sich der zeitgenössischen bildenden Kunst verschrieben, unterstützen den Ankauf von Kunstwerken für das Museum, die museumspädagogische Arbeit mit Kindern und verleihen seit 2013 den Friedrich-Schlie-Preis für Zeichnungen, benannt nach dem ersten Direktor des heutigen Staatlichen Museums. In den vergangenen 25 Jahren hat der Verein, der keine eigenen Ausstellungsräume besitzt, 130 Künstlerinnen und Künstlern Gelegenheit gegeben, ihre Arbeiten vorzustellen. So war im Jubiläumsjahr in der Galerie des Mecklenburgischen Staatstheaters eine Ausstellung mit Bildern von Nuria Quevedo zu sehen und in Wiligrad in Kooperation mit dem dortigen Kunstverein die Jubiläumsausstellung „Zusammen zwei“. Im Schleswig-Holstein-Haus initiierte der Verein eine Retrospektive über die auf Rügen lebende Malerin und Grafikerin Annelise Hoge, die Dr. Hela Baudis kuratierte. Dem Leipziger Zeichner Edgar Knobloch verlieh der Kunstverein den Schlie-Preis 2016, gestaltete auch die zugehörige Personalausstellung und ermögliche einen Ankauf für das Staatliche Museum.

„Ein besonderes Anliegen ist uns die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“, so Klaus Gollert. Mit der von allen Schweriner Serviceclubs geförderten Aktion „Kinder ins Museum“ konnte der Verein 858 Kindern aus Kitas, Grund- und Förderschulen, Vereinen und Familien den kostenlosen Museumsbesuch ermöglichen. Diese speziellen museumspädagogischen Angebote laden Vorschulkinder und Grundschüler dazu ein, vor den Kunstwerken Geschichten zu erfinden und zum Beispiel mit dem Nashorn Clara auf Reisen zu gehen. „Das Programm kann auch im nächsten Jahr noch weiterlaufen, denn es ist noch Geld übrig, um weitere Museumsbesuche zu fördern.“

Doch auch der Kunstgenuss außerhalb Schwerins kommt bei den Museumsfreunden nicht zu kurz: Eine Vorbesichtigung des frisch renovierten Ostflügels von Schloss Ludwigslust stand ebenso auf dem Programm wie Kunstreisen nach Arnheim, Warschau und zu den „Surrealen Begegnungen“ in der Kunsthalle Hamburg.

Die erste Ausstellung für das neue Jahr ist auch schon in Vorbereitung. Im Januar zeigt der Schweriner Kunst- und Musemsverein in der Theatergalerie Bilder des Malers und Grafikers Wilfried Homuth aus Bad Doberan. Interesse? Sie erreichen den Verein unter www.skmv-schwerin.de

 

Quelle: Schweriner Kunst- und Museumsverein

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