Musikalischer Gruß zum Stadtjubiläum aus Afrika

Stadtpräsident Nolte empfing togoische Musikerin Fati Koli im Stadthaus

Stadtpräsident Nolte & Fati KoliAuf Einladung des Vereins Togo Kultur Plus ist Fatimatou Amadou aus der Republik Togo in Schwerin zu Besuch. Die Musikerin ist in ihrer Heimat unter dem Künstlernamen Fati Koli sehr populär. Sie spielt Kétépké, die traditionelle Musik ihres Stammes der Tem, die in der zentralen Region um die Stadt Sokodé leben. In der vergangenen Woche begrüßte Stadtpräsident Stephan Nolte Fati Koli im Beisein von Vertretern der Filmland Mecklenburg-Vorpommern gGmbH und der Gleichstellungsbeauftragten der Landeshauptstadt in seinen Diensträumen im Stadthaus. Stephan Nolte: „Ich danke Fati Koli herzlich dafür, dass sie die weite Reise aus ihrer afrikanischen Heimat nach Schwerin auf sich genommen hat, um Schwerin zum Stadtjubiläum mit ihrer Musik zu grüßen. Das ist ein großer Ansporn, dass unsere Stadt in diesem Jahr auch auf dem Folklore- und Musikfestival in Sokodé vertreten ist.“ Als kleines Dankeschön überreichte der Stadtpräsident der Musikerin eine Jubiläums-Medaille, auf dem das Rathaus, der Sitz der Stadtvertretung, abgebildet ist. Ein Kooperations-Abkommen zwischen dem Filmkunstfest in Schwerin und dem Festival in Sokodé besteht seit dem vergangenen Jahr. Die Musikerin aus Togo zeigte sich beeindruckt von der herzlichen Aufnahme in einem Land, dessen Einwohner in Afrika als kühl und zurückhaltend gelten. Fati Koli: „Wie die Schwerinerinnen und Schweriner ihr Stadtjubiläum feiern, zeigt mir, wie sehr sie ihre Stadt lieben. Zum Anfang meines Besuches hat für mich die Musik beider Kulturen im Vordergrund gestanden. Aber mehr und mehr sammle ich Eindrücke, die ich in meine Heimat mitnehmen kann.“ Beispielsweise sei sie begeistert, welche Rolle in Deutschland den älteren Menschen zugestanden und von diesen wahrgenommen werde, aber auch Impulse aus den Bereichen Wirtschaft und Ehrenamt.

Stadtpräsident Nolte unterstrich, dass die Länder des afrikanischen Kontinents natürlich durch die Fußball-WM besonders ins deutsche Interesse gerückt seien, aber auch unabhängig davon von vielen Menschen in unserer Region mit viel Sympathie für die Afrikaner betrachtet würden. Ein Beispiel sei die Initiative von Schülern und Eltern der Neumühler Schule und einer weiteren Schule in Hagenow „Nebenan in Afrika“, die mit Unterstützung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) konkrete Hilfsprojekte in Gambia und Togo betreiben. „Es scheint, als ob uns mit unserem relativen materiellen Wohlstand der emotionale Reichtum dieser Menschen, die unter sehr schwierigen Umständen ihr Leben meistern müssen, besonders anrührt“, erklärte Nolte abschließend.

Ausgezeichnet wurde Fati Koli bereits mit dem Preis des Folklore- und Musikfestivals, das Togo Kultur Plus jährlich in Sokodé durchführt. Die Künstlerin aus Togo hat in dem von der Kunst- und Musikschule Ataraxia gestalteten Bild am Festumzug zum Stadtjubiläum mitgewirkt und tritt mit Percussion und Gesang auf verschiedenen Veranstaltungen in Schwerin und Umgebung auf. Fati Koli wird bis Ende Juli zu Gast in der Landeshauptstadt sein.

Foto: Stadtpräsident Stephan Nolte (3.v.l.) zeigt Fati Koli (2.v.l.) die Schweriner Altstadt aus luftiger Höhe bei strahlendem Sonnenschein.(Stadt)

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