NABU-Garten in der Naturschutzstation ausgezeichnet

Gartenplakette als sichtbares Zeichen für naturgemäßes Gärtnern verliehen

Schwerin – Der Garten der Naturschutzstation Schwerin wurde mit einer Gartenplakette als sichtbares Zeichen für ökologisches Handeln und naturgemäßes Gärtnern nach den Kriterien der Aktion „Natur im Garten“ ausgezeichnet. „Es ist schön, wenn die tägliche Arbeit Früchte trägt und man dies auch nach außen hin zeigen kann“, freut sich Katja Burmeister vom NABU-Stationsteam.

NABU-Gartenplakette für die Naturschutzstation Schwerin (© Manuela Heberer)
NABU-Gartenplakette für die Naturschutzstation Schwerin (© Manuela Heberer)

Dieses verzichtet im Stationsgarten konsequent auf Pestizide sowie den Einsatz von chemischen Pflanzendüngern und verwendet ausschließlich torffreie Erde zum Bepflanzen. Damit werden die Kernkriterien für die Anerkennung als naturnaher Garten sowie die Verleihung der Plakette durch den Landschaftspflegeverband „Mecklenburger Endmoräne“ e.V. erfüllt. „Außerdem dulden wir hier im Naturgarten ganz bewusst Wildnisecken, lassen die Kräuter blühen und mähen den Rasen seltener, damit Klee und andere Pflanzen zur Blüte kommen“, sagt Katja Burmeister. „Ein naturnaher Garten braucht eben eine Unordnung. Leider sind jedoch auch Kleinstrukturen wie offene Bodenstellen, alte Trockenmauern, Totholz oder stehende Pflanzenstengel in der heutigen ausgeräumten Landschaft relativ selten geworden, so dass zum Beispiel auch wichtige Nistplätze für Wildbienen fehlen und ihre Fortpflanzung gefährdet ist“, berichtet die Bienenexpertin.

Auf dem Gelände der Naturschutzstation fühlen sich die Insekten dagegen wohl. Verschiedene Nisthilfen geben seltenen Wildbienenarten wertvollen Raum zur Fortpflanzung und tragen damit zum Erhalt der Arten bei. Nach und nach bepflanzt das NABU-Team das Gelände mit bienenfreundlichen Pflanzen. Auch vor der Station hat sich im Frühjahr das Bild komplett gewandelt. Dort wo früher eine eintönige Rasenfläche herrschte ist mit Hilfe von Landschaftsarchitektin und Naturgartenprofi Susanne Reiter ein vielfältig bewachsenes Areal entstanden, das durch Holzelemente, Steine, Wege und unterschiedliche Pflanzhöhen einen ganz neuen, naturnah gestalteten Eingangsbereich bietet. Hinter dem Haus gibt es eine Kräuterspirale, Trockensteinhaufen, Laubbäume und Wildsträucher, einen kleinen Teich und mehrere andere Naturgartenelemente. „Auch das alte Bienenhaus hat im Frühsommer einen neuen Anstrich erhalten und erstrahlt in neuen Glanz“, freut sich Katja Burmeister. „Besonders schön ist es, wenn die Gäste mit Anregungen für den eigenen Garten aus der Station nach Hause gehen.“

Die Naturschutzstation hat Dienstag bis Samstag jeweils von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Infos und Anmeldung: Naturschutzstation Schwerin, Tel.: 0385 – 477 33 744, E-Mail: Naturschutzstation@NABU-MV.de

 

Quelle: NABU
Nach oben scrollen