Nach dem 3:0 Sieg im Nord-Derby

Vieles lief in der aktuellen Saison 2013/14 für die amtierenden Deutschen Meisterinnen und Deutschen Pokalsiegerinnen vom Schweriner SC, die in ihren Reihen auch einige Nationalspielerinnen aufweisen, nicht wie gewünscht ab.

Schwerin (MM/pb): Einem frühen Aus in der Champions League folgte ein vorzeitiges Aus im DVV-Pokal. Das junge und neu formierte SSC-Team unter Trainer Felix Koslowski hat sich noch immer nicht so richtig gefunden. Dennoch: Zuletzt war ein Aufwärtstrend festzustellen. Es gab zwei Siege hintereinander: jeweils zu Hause gegen den VC Wiesbaden (3:1) und gegen den Köpenicker SC Berlin (3:1). Schwerin ist damit Tabellen-Fünfter.

Am 1. Februar siegte der SSC nun noch  gegen den VT Aurubis Hamburg mi 3:0. Nachgefragt bei Pressesprecherin Ellen Peters.

„Die Einstellung und der Einsatz stimmen.“

Frage: Die Saison 2013/14 verlief für das SSC-Team bislang nicht so glücklich… Wie lautet nun Ihr Resümee zum Spiel gegen VT Aurubis Hamburg, das die SSC-Mädel klar mit 3:0 (25:19, 25:14, 25:14) für sich entschieden?

Ellen Peters: In dem Spiel gegen VT Aurubis Hamburg konnte unsere Mannschaft immer den Ton angeben und war nie ernsthaft in Bedrängnis, was wichtig für ihr Selbstvertrauen war, denn das war in dieser Saison ja noch nicht so häufig der Fall.  Bei den Hamburgerinnen läuft es in dieser Saison gar nicht, so dass jeder einen klaren Sieg erwartet hat. Aber Aurubis hat nichts mehr zu verlieren, so dass man auch dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen konnte. Unsere Mannschaft hat bis zum Ende konzentriert gespielt und damit verdient gewonnen.

Frage: Nach dem Nord-Derby gegen Hamburg: Wo „verorten“ Sie die SSC-Mädels gegenwärtig? Ist die Verteidigung des deutschen Meistertitels realistisch?

Ellen Peters: Die letzten drei Spiele haben gezeigt, dass die Mannschaft immer besser in Fahrt kommt. Auch in engen Situationen haben sie an sich geglaubt und weitergekämpft. Es war nicht immer der schönste Volleyball, aber die Einstellung und der Einsatz stimmen und dank des Kampfgeistes der Mannschaft konnten die Spiele gewonnen werden.

Lena Scheuschner, Lisa Stein, Anja Brandt und Saskia Hippe (Foto: P. Bohne)Schaut man sich die Ergebnisse in der Bundesliga an, sieht man, dass es in dieser Saison keinen richtigen Favoriten gibt. Fast jeder kann jeden schlagen und es gab schon viele Überraschungen. Wir hoffen natürlich, dass wir bis zu den Play-offs noch viele Spiele gewinnen, damit wir gestärkt in die Entscheidungsspiele gehen können. Ob es dann für die Titelverteidigung reichen wird, müssen wir abwarten, denn dafür müssten wir noch einige starke Mannschaften schlagen.

Frage: Wie ist eigentlich die Lage bei den verletzten Spielerinnen Saskia Hippe (rechts) und Anja Brandt (2.v.r.) Desweiteren auf dem Foto: Lisa Stein und Lene Scheuschner. Sind Hippe und Brandt auf dem (besten) Weg der Genesung?

Ellen Peters: Anja hat bereits mit leichtem Balltraining beginnen können und sie arbeitet weiterhin viel im Kraftraum und in der Reha. Der Heilungsprozess verläuft nach Plan, allerdings ist noch offen, ob Anja noch in dieser Saison wieder aktiv ins Geschehen eingreifen wird. Weder sie noch wir möchten da etwas überstürzen und wir alle möchten, dass die Verletzung richtig verheilt und die Schulter kräftig genug ist, ehe sie wieder angreift.

Saskia benötigt noch die Krüken, wird aber aller Voraussicht nach in den nächsten Wochen auf sie verzichten können. Sie verbringt jeden Tag mehrere Stunden in der Reha und arbeitet am Knie und hält sich ebenfalls mit Krafttraining fit. In Kürze wird es erneut einen MRT-Termin geben und dann wird sich zeigen wie die Heilung bisher verlaufen ist.

Letzte Frage: Welchen Platz erhoffen Sie sich für den SSC nach Hin- und Rückrunde bei den Play-offs?

Ellen Peters: Es wird hoffentlich eine Platz unter den ersten vier Teams, um bei den Play-offs die bessere Ausgangposition, was das Heimspielrecht angeht, zu haben.

Vielen Dank und weiterhin maximale Erfolge für das SSC-Team!
Marko Michels

Nach oben scrollen