Nach den Herbststürmen: WEMAG bedankt sich für Engagement des THW

Ortsverbände erhalten insgesamt 2.500 Euro als Spende

Schwerin – Die Stürme Xavier und Herwart haben im Oktober 2017 den regionalen Energieversorger WEMAG und seine Kunden auf eine harte Probe gestellt und schwerste Schäden im Leitungsnetz der WEMAG Netz GmbH in einem Gebiet von etwa 3.000 Quadratkilometern verursacht. „Ohne den schnellen und effektiven Einsatz der freiwilligen Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerkes hätte die Wiederversorgung für viele unserer Kunden nicht so zeitnah erfolgen können“, sagt Andreas Haak, Geschäftsführer der WEMAG Netz GmbH. In der Spitze waren 35.000 Kunden ohne Strom. Und weiter: „Zusammen mit unseren Mitarbeitern aus den Netzdienststellen haben sich die ehrenamtlichen Helfer des THW für eine schnelle Behebung der Krisensituation eingesetzt. Dafür möchten wir uns mit einer Spende bedanken.“

Koordinator des Krisenstabes der WEMAG Andreas Casper, THW-Geschäftsführer Michael Teuber, Philipp Glumm (Schwerin), Geschäftsführer der WEMAG Netz GmbH Andreas Haak, Stefan Döhler (Rostock), Matthias Brinkmann und Nicole Kuhnert (Ludwigslust), Michael Lucht (Schwerin) sowie Harry Thomas (Rostock) (v. l.) bei der symbolischen Scheckübergabe in der Schweriner Geschäftsstelle des THW. Foto: WEMAG/Diana Kuhrau

Insgesamt 2.500 Euro spendet die WEMAG an die THW-Helfervereine der Ortsverbände Schwerin, Ludwigslust und Rostock. Sie waren im Landkreis Ludwigslust-Parchim in den am schwersten betroffenen Bereichen zwischen Boizenburg, Hagenow, Wittenburg und Conow im Einsatz. „Insgesamt waren es etwa 50 THW-Einsatzkräfte, die nach den Herbststürmen mit über 300 Arbeitsstunden bei der Beräumung halfen und in Bereitschaft standen“, berichtete THW-Bereichsgeschäftsführer Michael Teuber bei der Spendenübergabe am 28. November 2017 in der Schweriner Geschäftsstelle. „Unsere Unterstützung reicht von der technischen Hilfe im Bereich der Wiederherstellung beschädigter Infrastruktur über Maßnahmen zur Gefahrenabwehr bis hin zu logistischen Unterstützungsleistungen wie z.B. Transportkapazitäten. Wir arbeiten seit einigen Jahren intensiv und vertrauensvoll mit der WEMAG Netz GmbH zusammen“, so Teuber weiter.

Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks schneiden in Schildfeld bei Vellahn die Stromleitungen frei und stellen eine Zuwegung für die Hubbühne her, die für die Reparatur der 20-kV-Leitung gebraucht wird. Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer

Nach dem Elbehochwasser vom Juni 2013 haben WEMAG Netz GmbH und das Technische Hilfswerk eine Kooperationsvereinbarung für die Zusammenarbeit im Krisenfall unterzeichnet. Es war die erste Vereinbarung dieser Art, die das THW mit einem Verteilnetzbetreiber in Mecklenburg-Vorpommern geschlossen hat. „Wir sind mit unseren Netzen Teil der kritischen Infrastruktur. Eine gute Zusammenarbeit mit dem THW ist für uns Teil der Vorsorge, da die vielen Helferinnen und Helfer in Extremsituationen wie schweren Unwettern oder Hochwasser eine schnellere Störungsbeseitigung in unserem Netzgebiet unterstützen“, sagt Andreas Haak. Die Kooperationsvereinbarung fördert vor allem den Erfahrungsaustausch im Umgang mit den sogenannten außerordentlichen Störungen. „Wichtig ist, dass wir auch außerhalb von Gefahrensituationen zusammenarbeiten. Mit dem THW führen wir regelmäßig Schulungen, technische Einweisungen sowie Übungen durch. Gerade in Notsituationen zeigt sich, wie wichtig eine stabile Stromversorgung ist. Wenn sie ausfällt, drohen zusätzliche Gefahren“, ergänzt Andreas Casper, der für das Krisenmanagement der WEMAG mitverantwortlich ist.

 

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