Nashornkühe „Clara“ und „Eva“ lernen sich kennen

Als die Nashornstalltür sich öffnet blicken Zoodirektor Michael Schneider und sein Team gespannt auf die herauskommenden Nashornkühe „Clara“ und „Eva“.

Nashornkuh EvaDie haben sich zwar schon nachts im Stall riechen dürfen, aber zu einem direkten Kontakt kam es dort nicht. Die beiden sollen schließlich Freundinnen werden, damit unsere junge Nashornkuh „Clara“ von der erfahrenen Nashornkuh „Eva“ typische Nashorn – Verhaltensregeln lernen kann, kommentiert Zoodirektor Schneider die Aktion. Aber so einfach ist das Bekanntwerden auch unter Nashornkühen nicht. Erst einmal sucht „Clara“ das Weite und verschwindet in den unteren Teil der Außenanlage. Das ist allerdings „Eva“ zu gewagt – sie, die das Gelände zum ersten Mal betritt, geht auf Entdeckungstour im oberen Teil der Anlage. Mittlerweile sind auch die Zwergziegen dort angekommen. Ahnungslos nehmen diese Kontakt mit „Eva“ auf – und bekommen erst einmal eine deutliche Warnung von ihr – denn Nashorn ist nicht gleich Nashorn, wie sich für die Ziegen schnell herausstellt. Ohne große Blessuren ist die erste Bekanntschaft mit „Eva „auch für die Ziegen schnell überstanden – und beim gemeinsamen Frühstück kommt man sich friedlich näher. Bevor wir den Nashornbullen „Limpopo“ zu den Kühen lassen, müssen „Eva“ und „Clara“ nebeneinander liegen, resümiert der Reviertierpfleger Bernd Tippelt und bis zur nächsten Brünftigkeit von „Clara“ haben wir nur noch wenig Zeit.
Die Nashornhaltung und die ersehnte Nachzucht bleiben also weiter spannend.

Text und Foto: Erika Hellmich

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