Naturerlebnis Wildbienen

Bienenprojekttage für Kitas und Schulen mit dem NABU

Schwerin (NABU) – Wildbienen und Hummeln sind nicht nur schön anzuschauen, sondern übernehmen auch eine wichtige Funktion: Sie bestäuben viele verschiedene Wild- und Kulturpflanzen und tragen so zum Erhalt der Pflanzenvielfalt bei. Aus der Nähe kann man das emsige Treiben der nützlichen Insekten gefahrlos beobachten, ohne sie zu stören. Ein faszinierendes Erlebnis, das gerade Kindern die Augen für die zunächst leicht übersehbaren, aber dennoch spektakulären Vorgänge in der Natur öffnen kann.

Um diese Erlebnisse zu fördern, bietet der NABU Mecklenburg-Vorpommern Bienen-Projekttage für Kitas und Schulen an, die auf das jeweilige Alter der Kinder zugeschnitten und sehr vielfältig gestaltet sind. In Zeiträumen von einer Stunde bis zu mehreren Tagen lernen die Kinder spielerisch den Unterschied zwischen Honigbienen und Wildbienen kennen; erfahren, dass Blattschneiderbienen ihre Kinderzimmer mit Rosentapete auskleiden und dass es sogar Wildbienen gibt, deren Nachwuchs in Schneckenhäusern groß wird.

Dabei können die Kinder auch selbst aktiv werden und gleichzeitig etwas Gutes für die Wildbienen tun. „Die meisten Wildbienen leiden unter akuter Wohnungsnot, da natürliche Lebensräume wie offene Sandböden, Steilufer oder totholzreiche Wälder selten geworden sind“, so Katja Burmeister vom NABU Mecklenburg-Vorpommern. „Nisthilfen bieten hier Abhilfe. In Holzstücken aus gut getrockneten Harthölzern werden entsprechende Löcher gebohrt, die von den Wildbienen als Niströhren angenommen werden. Kombiniert mit Bündeln aus Schilf, Bambusstängeln und Lehm entsteht so ein attraktives Bienenhotel“, so die Naturpädagogin weiter.

Wildbienen brauchen jedoch nicht nur Nisthilfen, sondern auch ausreichend Nahrung, um ihren Nachwuchs zu versorgen. Für ein reiches Pollen- und Nektarangebot sorgt eine Pflanzenvielfalt, die von März bis Oktober reichlich blüht. „Zusammen mit den Kindern können wir vor Ort ein Wildpflanzenbeet mit insektenfreundlichen Pflanzen anlegen, an denen die Kinder dann die Bienen bei der Nahrungssuche beobachten können“, so Burmeister. „Die weit verbreitete aber unbegründete Angst vor Bienen wird sich nach spannenden Beobachtungen dieser friedlichen und ungefährlichen Tiere in Nichts auflösen.“

Informationen zu den möglichen Veranstaltungen, Kosten und Organisation gibt Katja Burmeister (Tel.: 0385-59389811 bzw. E-Mail: Katja.Burmeister@NABU-MV.de)

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