Neue Meister hat das Land

Meisterfeier 2010 der Handwerkskammer Schwerin

Heute haben im Rahmen einer großen Festveranstaltung in der Schweriner Sport- und Kongresshalle 113 Handwerksmeisterinnen und –meister ihre Meisterbriefe erhalten. Darüber hinaus bekamen 55 Betriebswirte des Handwerks, 21 Gebäudeenergieberater und 16 Restauratoren im Handwerk ihre Prüfungsurkunden. Mehr als 600 Teilnehmer und Gäste hatten sich angesagt.

98 Männer und 15 Frauen konnten heute ihren Meisterschmuckbrief entgegennehmen, nachdem sie im Vorfeld sowohl die praktische als auch die theoretische Prüfung bestanden hatten. Das Gros der erfolgreichen Prüflinge entfiel auf die Berufe Kraftfahrzeugtechniker (30), Elektrotechniker (20) sowie Installateur und Heizungsbauer (18).

Mit 15% ist der Frauenanteil im Vergleich zu den Vorjahren konstant geblieben. Das Gros der Meisterinnen findet sich nach wie vor im Friseurberuf. Mit Susann Ewert aus Wismar gibt es aber auch eine Meisterin im eher männertypischen Maurer- und Betonbauerhandwerk.

Das Durchschnittsalter der Jungmeister beträgt 31 Jahre. Jüngster Meister ist Meik Dankert aus Wittenburg, der mit 21 Jahren bereits seinen Kfz-Technikermeister absolviert hat.

Kammerpräsident Peter Günther bestärkte in seiner Begrüßungsansprache die jungen Meisterinnen und Meister darin, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Das Handwerk habe in der Wirtschaftskrise bisher große Stabilität bewiesen. „Unsere jüngste Konjunkturumfrage hat gezeigt, dass unser Handwerk den langen Winter recht gut überstanden hat. Zwar wurden Umsatzrückgänge gemeldet, dies hat aber nicht dazu geführt, dass die Betriebe die Lage kritisch einschätzen. Das Handwerk ist, nicht nur in unserem Bundesland, ein verlässlicher Garant für wirtschaftliche Stabilität“, so Günther.

Das Handwerk habe allen Grund, so Günther, selbstbewusst in dem immer stärker werdenden Wettbewerb um Ausbildungsnachwuchs aufzutreten. Schließlich biete das Handwerk hochqualifizierte Berufsausbildungen und gute Karriereperspektiven im Land. Die neuen Meisterinnen und Meister seien dafür der beste Beweis. Indem er die Anfang des Jahres gestartete bundesweite Imagekampagne des Handwerks zitierte, nahm er für das Handwerk in Anspruch: „Jedes Jahr eine Meisterfeier, das schafft nicht mal Bayern München.“

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