Neue Parkscheinautomaten verstehen auch Englisch

Bewohnerparkzone J wird Testgebiet für Parkraumbewirtschaftungskonzept

Parkscheinautomat GrunthalplatzIn Schwerin halten neue Parkscheinautomaten Einzug: Sie sind ausschließlich solarbetrieben, mit Sprachenauswahl in Deutsch und Englisch, Wechselgeldrückgabe und moderner Technik wie Datenfernübertragung und Zentralrechner ausgestattet, wodurch eine schnelle Verfügbarkeit aller Daten gewährleistet wird und zudem eventuelle Störungen sofort gemeldet und unverzüglich behoben werden können. Zunächst kommen in der Landeshauptstadt 12 neue Automaten zum Einsatz, davon neun an neuen Standorten. An weiteren drei Stellen werden Automaten ausgetauscht. Am Grunthalplatz beispielsweise wird die starre Parkscheibenregelung für eine halbe Stunde bzw. eine Stunde durch eine flexible Parkscheinregelung abgelöst. Diese Aufgabe übernehmen nun zwei Automaten.
Die neue Regelung ermöglicht einerseits weiterhin das Halten zum Ein- und Aussteigen / Be- und Entladen ohne besondere Vorkehrungen, also ohne Parkschein. Zusätzlich kann mit einem  Parkschein 20 Minuten kostenfrei geparkt werden, um seine Lieben zum Bahnhof zu begleiten oder auf dem Bahnsteig zu empfangen, in den nahe gelegenen Hotels einzuchecken oder vielleicht kurz beim Bäcker vorbei zu schauen.
Wer länger parken möchte, erwirbt einen kostenpflichtigen Parkschein, der das Parken je nach Bedarf bis zu zwei Stunden und 20 Minuten erlaubt. „Die neuen Parkscheinautomaten erlauben eine flexible Gestaltung der Parktarife und der Parkdauer und ermöglichen so eine effektive Auslastung knappen Parkraums in der Innenstadt. Außerdem werden die unterschiedlichen Parkbedürfnisse in den einzelnen Straßen, Wohn- und Geschäftsbereichen unserer Stadt angemessen berücksichtigt“, hebt  Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow die Vorteile der neuen Technik hervor.
Weitere vier Parkscheinautomaten erhalten ihre Standorte in der neuen Bewohnerparkzone „J“.  Die Bewohnerparkzone „J“, die den Einbahnstraßenring Pestalozzistraße, Rosa-Luxemburg-Straße und Dr.-Külz-Straße 1-20 umfasst, existiert seit Anfang Juni.
Anspruchsberechtigt sind neben den Bewohnern der genannten Straßen ebenfalls Bewohner des Obotritenrings 42-48 (gerade Nr.) und der Gerhart-Hauptmann-Straße.
„Die neue Bewohnerparkzone ist ein weiterer wichtiger Baustein zum Schutz der Anwohner  vor übermäßigem fremden Verkehr im Wohnbereich. Zugleich verbessert die neue Zone „J“ die Erreichbarkeit der Geschäfte und Läden dadurch, dass die Parkplätze mehrfach genutzt werden können“, so Dr. Bernd-Rolf Smerdka, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement.
Die Einrichtung der Zone „J“ erfolgte auf Beschluss der Stadtvertretung und wird in dem Gebiet rund um die Berufliche Schule für Wirtschaft und Verwaltung Obotritenring 50 getestet. „Die Ergebnisse des Testgebietes werden uns wichtige Erkenntnisse zur weiteren Umsetzung des Parkraumbewirtschaftungskonzeptes für die Innenstadt liefern“, sagt Smerdka.  Der gesamte Straßenraum wird im so genannten Mischprinzip bewirtschaftet. Das heißt, die Stellplätze können sowohl von Bewohnern als auch von Parkern, die ihren Parkschein am Parkscheinautomaten gelöst haben, genutzt werden. An den neuen  Parkscheinautomaten können Berufspendler neuerdings auch Tagestickets für 5 Euro lösen. Ebenfalls getestet wird auch hier das kostenfreie Kurzzeitparken mit Parkschein.

Übersicht der neuen bzw. ausgetauschten Parkscheinautomaten


Neu:

Rosa-Luxemburg-Straße 2
Rosa-Luxemburg-Straße 22
Pestalozzistraße 1
Pestalozzistraße 26
Grunthalplatz – Bahnhof
Grunthalplatz – Hotel
Röntgenstraße 10
Heinrich-Mann-Straße 4
Heinrich-Mann-Straße 17

Ausgetauscht:

Alter Garten
Altes Palais
Demmlerplatz

Foto: Tina Bremer testet den neuen Parkscheinautomaten am Grunthalplatz. (Stadt)

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