Neues im Mecklenburgischen Staatstheater im Mai 2010

Programmhinweise des Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin für Mai 2010
Neben drei Premieren bereichern im Mai gleich zwei Kulturnächte das Programm des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin. Die erste „Kulturnacht Schwerin“ wird am 15.5. unter Beteiligung zahlreicher großer und kleiner Kultureinrichtungen der Landeshauptstadt veranstaltet. Das Publikum hat die Möglichkeit an einem Abend mit einem Ticket die Vielfalt der kulturellen Angebote Schwerins bei einem Streifzug durch die Stadt kennen zu lernen. Das Staatstheater bietet auf sämtlichen Bühnen über 20 verschiedene Programme an: Konzerte, öffentliche Proben, Ausschnitte aus Inszenierungen, Filme u. v. m.

Am 23.5. folgt mit einer „Italienischen Nacht“ die zweite Gala der Bürgerstiftung der Theaterfreunde Schwerin, bei der die Einnahmen komplett dieser Stiftung zufließen. GMD Matthias Foremny hat nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr hierfür wieder ein hochkarätiges musikalisches Programm entwickelt. Der Erste Solo-Trompeter des Gewandhausorchesters Leipzig Giuliano Sommerhalder und der Euphonium-Virtuose Roland Fröscher musizieren Werke von Giacomo Puccini, Amilcare Ponchielli und Nino Rota. Zum Ausklang der Stiftergala spielt die „Regionalcombo“ beim anschließendem Büffet im Konzertfoyer.

Unser Spielplan im Mai

Premieren

Frauen Männer PaareFür die nächste Ballettproduktion konnte mit Birgit Scherzer eine der bedeutendsten zeitgenössischen Choreographinnen für Schwerin gewonnen werden. Sie studiert mit der Tanz-Compagnie des Staatstheaters ihr in den Jahren 1988 bis 1991 an der Komischen Oper Berlin entstandenes Tanzstück „Frauen – Männer – Paare“ ein. Ausgangspunkt war seinerzeit Keith Jarretts legendäres „Köln-Konzert“, das Birgit Scherzer zur ihrer Choreographie „Keith“ anregte. Uraufgeführt wurde die Trilogie 1992 in Saarbrücken. Für die Premiere von „Frauen – Männer – Paare“ am 14.05. im Schweriner E-Werk hat die ehemalige Tänzerin eine neue Choreographie für den Teil „Frauen“ entwickelt.

Claudia Bauer, die am Mecklenburgischen Staatstheater zuletzt die „Nibelungen“ inszenierte, führt Regie bei Bertolt Brechts Schauspiel „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“, das am 21.5. im Großen Haus Premiere feiert. Zu dem 1929/30 entstandenen Stück, in dem Brecht die Vorgänge der Weltwirtschaftskrise verarbeitete, wird am 9.5. im Konzertfoyer eine Einführungsmatinee in Anwesenheit des Inszenierungsteams angeboten.

Mit dem Schwank „Mien Mann, dat Prachtstück“ nimmt sich die Fritz-Reuter-Bühne am 26.5. im Großen Haus eines Stückes von Avery Hopwood an. Der 1882 in Cleveland geborene Stückeschreiber gehörte zu den kommerziell erfolgreichsten seiner Zeit. Große Bekanntheit erlangte der Schwank über Eheprobleme und Eifersucht – im Original “Der Mustergatte” – durch die Verfilmung mit Heinz Rühmann.

Konzerte

Das „Quartetto Concorde“ mit drei Musikern der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin und die Pianistin Renate Gebauer fand sich 2002 zusammen. Am 2.5 spielt das Quartett in der Reihe „Stunde der Musik“ beim 4. Kammerkonzert im Schleswig-Holstein-Haus Werke von Antonín Dvořák und Josef Suk.

Beim 6. Sinfoniekonzert „Das Radl der Zeit“ am 3., 4. und 5.5. wird im Großen Haus eine Uraufführung erklingen: Die Mecklenburgische Staatskapelle spielt unter der Leitung von GMD Matthias Foremny „Rota temporis“, ein Konzert für Schlagzeug über ein Kärtner Volkslied von Meinrad Schmitt. Außerdem stehen Richard Wagners Ouvertüre zur Oper „Tannhäuser“ sowie Johannes Brahms 4. Sinfonie auf dem Programm. Unter dem Titel „Ein Paukenschlag aufs Trommelfell – das Schlagwerk im Konzert“ wird am 5.5. beim 1. Jugendkonzert ebenfalls das Schlagzeug-Konzert von Meinrad Schmitt gespielt.

Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern sind am 13.5. anlässlich ihrer Gründung vor 20 Jahren mit einem Konzert zu Gast im Großen Haus. Zu hören gibt es Werke von Weinberger, Händel, Mozart und Neruda.

Bereits am 31.5. sowie am 1. und 2.6. folgt im Großen Haus das 7. Sinfoniekonzert mit Antonín Dvořáks 7. Sinfonie und dem Violinkonzert von Aram Chatschaturjan unter der musikalischen Leitung von Achim Fiedler. Als Solist wird Ivan Zenaty an der Violine zu erleben sein.

Theatertag

Der nächste Theatertag, an dem die Karten für alle Preiskategorien zu 12 Euro angeboten werden, steht am 13.5. mit dem Schauspiel „Der Gott des Gemetzels“ auf dem Spielplan im Großen Haus. Detaillierte Informationen zum Spielplan finden Sie in unserem Leporello oder unter www.theater-schwerin.de.

Franziska Kapuhs

Nach oben scrollen