Neues Programm des Mecklenburgischen Staatstheaters vorgestellt

Spielzeit 2009/2010 bietet Vielfalt pur

Abwechslung ist am Mecklenburgischen Staatstheater auch 2009/10 „in“

TheaterHeute stellte das Mecklenburgische Staatstheater sein Program für die Spielzeit 2009/10 in der alten Staatsbank in der Friedrichstrasse vor und als Resümee darf gelten: 2009/10 wird künstlerisch erneut die „Post“ im Staatstheater „abgehen“ – ohne „alte Alu-Chips“, aber mit um so mehr Hingabe und Qualität vor, hinter und auf der Bühne.

Schauspiel

Die Schauspielsaison wird mit einem neuen Stück für das E-Werk eröffnet. Sibylle Bergs Die Goldenen letzten Jahre erlebte gerade erst im Frühjahr seine erfolgreiche Uraufführung am Theater Bonn.

Schwerin ist nun das zweite Theater in Deutschland, das die mit musicalverdächtigen Songs gespickte Komödie zeigt: vier ehemalige Schulkameraden sehen sich auf einem Klassentreffen 20 Jahre nach dem Abitur wieder. Das Leben hat es mit ihnen nicht gut gemeint. Aus beleidigten Kindern sind erniedrigte Erwachsene geworden, über die man lachen und weinen kann, die aber nach der Devise leben: Wer schon immer hässlich war, muss den Verfall nicht fürchten. Regie führt Henriette Hörnigk. Premiere ist am 18. September 2009.

Aufgrund der Baumaßnahmen im Großen Haus wird das erste Großprojekt des Schauspiels ausgelagert. Das gesamte Ensemble ruft in der Alten Staatsbank in der Friedrichstraße auf zum Lob des Kapitalismus.

MWDie verwaiste Immobilie, deren Grundmauern vom Reichtum und Glanz besserer Zeiten berichten, wird zur Bühne, wenn vom 7. Oktober, dem 60. Jahrestag der Gründung der DDR bis zum nächsten Jubiläum, dem 9. November, zwischen Panzerschrank und Kassenhalle Theater ums Geld gemacht wird – ein Ensembleprojekt unter der Leitung von Markus Wünsch, Peter Dehler u.a. Yasmina Rezas Der Gott des Gemetzels – der bourgeoise Schlagabtausch zwischen zwei Paaren, die Erziehungsprobleme mit Zimmerschlachten lösen, eröffnet das Große Haus am 7. November 2009 turbulent.

Zwischen Dehler und Wünsch

Zwei Tage später wird Markus Wünsch alias Klaus Uhltzscht am selben Ort in Thomas Brussigs Helden wie wir Furore machen – das(!) Stück zum Jahrestag der Maueröffnung.

Beide Produktionen inszeniert Peter Dehler – ebenso, wie das Weihnachtsmärchen. In diesem Jahr wird Frau Holle neben märchenhafter Furcht und Schrecken vor ihren Federbetten mit der herrlichen Musik von John R. Carlson einmal mehr Winterstimmung ins Staatstheater holen: Premiere am 29. November 2009 im Großen Haus.

Das E-Werk-Programm geht am 3. Dezember zeitgenössisch weiter. Peter Kube wird Juli Zehs Roman Spieltrieb auf die Bühne bringen. Die Geschichte um die 14-jährige, hochintelligente Einzelgängerin Ada, die ihren Lehrer Smutek verführt und ihm droht, die Kameraaufnahmen ihres Komplizen im Internet zu veröffentlichen, machte bereits 2005 auf dem Buchmarkt Furore.

Nicht erst die jüngsten Amoklauf-Attentate rücken diesen Text wieder ins Interesse politischen Theaters. Denn die Geschichte macht klar, dass es sich bei der subtilen Gewalttat im Schulmilieu nur um die sichtbare Spitze eines Eisbergs in einer Gesellschaft handelt, die sich nur schwer an Moral orientieren kann.

Elvis lebt! – das beweisen Thomas Möckel und Band an Silvester, wenn der „King“ alias Rüdiger Daas, der sein Publikum schon auf den Theaterthekennächten mit Elvis begeisterte, diesmal in einer abendfüllenden Show die Bretter der Großen Bühne besteigt. Premiere ist am 31. Dezember 2009 im Großen Haus.

Produktion zum dritten Mal im E-Werk

Anthony Burgess’ A Clockwork Orange ist Produktion Nr. 3 im E-Werk. Thorleifur Örn Arnarsson, der bereits Erfahrung mit der Umsetzung von
Filmstoffen fürs Theater hat, was er mit seiner Inszenierung von „Gegen die Wand“ gefühlvoll unter Beweis gestellt hat, arbeitet nun zum zweiten Mal in Schwerin. Und es heißt bereit sein „für ein kleines bisschen Horrorschau“, denn Protagonist Alex hat es zu weit getrieben.

Als eines seiner wahllosen Opfer zu Tode kommt und er von seinen Kumpels verraten wird, hat er ein letztes Mal die Wahl: lebenslänglich ins Gefängnis oder Versuchskaninchen in einer neuartigen Resozialisierungstherapie. Premiere ist am 11. Februar im E-Werk.

Klassischer Beginn der 2.Halbzeit

Klassisch beginnt auf der Großen Bühne die zweite Spielzeithälfte: Peter Dehler wird am 19. Februar 2010 William Shakespeares Hamlet auf die
Bühne bringen. Denn nach wie vor ist die Zeit aus den Fugen und Hamlets Hirn und Herz sind angesichts der schrecklichen Familientragödien auf eine harte Probe gestellt.

Was bleibt, ist die Rache, der er seine eigene Zukunft opfert. Die Geliebte, seine Familie und die Nation stößt er in den Tod.
Gotthold Ephraim Lessings Klassiker Nathan der Weise wird als 4. E-Werks-Produktion in einer Inszenierung von Markus Wünsch ab 1. April 2010 nicht nur zahlreiche Schulklassen ins Theater locken. Die Frage nach rechtem Glauben und Familientradition, nach Menschlichkeit und Ethik in Krisenzentren der Geschichte, bewegt die gesamte Welt und alle Generationen.

Eine Woche später heißt es Mit freundlichen Grüßen – Kenner werden sich freuen, Neulinge dürfen gespannt sein. Denn ein Experiment von 2001 wird weiterentwickelt: Ohne Textbuch gehen Schauspieler, Musiker und ein Regisseur in die Probenarbeit und das bleibt bis zur Premiere am 9. April im E-Werk auch so. Damals wurde dies nicht vermisst, auch während der 40 Vorstellungen nicht, bei der keine der anderen glich. Mfg2 ist kein Stücktitel im eigentlichen Sinne, eher eine Marke für eine bestimmte Theaterform, wie sie offener und freier kaum sein kann.

Wechsel ins Große Haus: Regisseurin Claudia Bauer inszeniert regelmäßig in Stuttgart, München und Halle. In Schwerin bewegte sie mit Quartett, Der Spieler und zuletzt 2007 mit Nibelungen die Gemüter. Wir freuen uns auf ihre Lesart von Brechts Die heilige Johanna der Schlachthöfe mit Premiere am 21. Mai 2010. Das Paradox der Krise bleibt. Es gibt zu viel Fleisch und zu viel Hunger.

Großer Komödiant in Schwerin

Am 3. Juni 2010 im E-Werk verbeugt sich ein großer Komödiant in Schwerin, der dann als Regisseur hier gearbeitet haben wird. Herbert Fritsch zählte zu den Protagonisten von Castorfs erfolgreichster Volksbühnenzeit. Nun führt er seit Jahren auch Regie und das mit soviel Lust und Energie, dass selbst das kritische Feuilleton hingerissen ist von seinem einzigartigen Elan. Ob Tartuffe in Oberhausen, Das Haus in Montevideo in Halle oder Hamsuns Hunger in Norwegen – Fritsch verführt seine Spieler und das Publikum.

Hauptmanns Diebeskomödie Der Bieberpelz bietet für das ganze Ensemble herrliche Rollen, allen voran Mutter Wolffen, die nach oben will und dafür klauen geht.

Da sie von den Reichen nimmt, hat sie kein schlechtes Gewissen, sondern fühlt sich wie Robin Hood in Brandenburg…

Die 14 Produktionen ergänzt das Schauspielensemble – wie in der letzen Saison – um zahlreiche Neuproduktionen für die dritte und kleinste Spielstätte des Staatstheaters, das werk3: Es wird Beckett, Schiller, Majakowski und vieles mehr geben.

Musiktheater

TheaterIm Händeljahr – am 14. April 2009 jährte sich der Todestag des Komponisten zum 250. Mal – präsentiert das Mecklenburgische Staatstheater eine Neuinszenierung der Zauberoper Alcina. Und da auch das Musiktheater mit seiner ersten Premiere nicht warten wollte, bis die Unterbühne des Großen Hauses saniert ist, verlegt es seine erste Premiere am 23. Oktober 2009 ins E-Werk.

Am 5. März 2010 feiert Alcina dann im Großen Haus zum zweiten Mal Premiere. Außergewöhnliche Umstände fordern und fördern die Kreativität im besonderen Maße. Regisseurin und Choreographin Arila Siegert (die Akademie der Künste in Berlin widmete der prominenten Künstlerin jüngst eine Werkschau) entwickelte für diese Produktion ein spezielles Konzept:

Gemeinsam mit ihrem Ausstattungsteam – dem Bühnenbildner Hans Dieter Schaal und Kostümbildnerin Marie Luise-Strandt – hat Siegert für Alcina ein Inszenierungskonzept erarbeitet, das den jeweiligen Aufführungsort in seiner Besonderheit berücksichtigt.

Dementsprechend finden begleitend zu den beiden Premieren auch zwei aufeinander aufbauende Matineen statt, in denen dem Publikum über die Aufführungen hinaus die Möglichkeit eröffnet wird, sich intensiv mit den beiden Fassungen auseinanderzusetzen. Die musikalische Leitung der Produktion liegt bei Martin Schelhaas.

Der fliegende Holländer kommt nach Schwerin

Neben der Zauberin Alcina steht ab dem 22. Januar 2010 mit Richard Wagners romantischer Oper Der fliegende Holländer eine weitere
geheimnisvolle Gestalt auf dem Musiktheater-Spielplan. In der Titelpartie wird Frank Blees zu erleben sein, der in der vergangenen Spielzeit u.a.in der Titelrolle von Béla Bartóks Oper Herzog Blaubarts Burg gefeiert wurde.

Als Senta konnte Kelly Cae Hogan gewonnen werden – eine Sängerin, die regelmäßig in großen Partien ihres Fachs an der Metropolitan Opera in New York gastiert. Die musikalische Leitung liegt bei Generalmusikdirektor Matthias Foremny.

Für die Inszenierung zeichnet Oberspielleiter Arturo Gama verantwortlich, der erneut mit seinem bewährten Ausstattungsteam, bestehend aus Robert Pflanz (Bühne) und Bettina Lauer (Kostüme), zusammenarbeitet. Am 23. April 2010 dann für die Freunde espritvoller Operette: Die Großherzogin von Gerolstein von Jacques Offenbach.

Lange Zeit war die im Jahr der Pariser Weltausstellung 1867 uraufgeführte Opéra bouffe kaum mehr auf den Spielplänen zu finden, doch mittlerweile feiert sie ein eindrucksvolles Comeback. Auch hier inszeniert Arturo Gama, und Mathias Rümmler, dessen Bühnenbild zu Hänsel und Gretel bereits das Schweriner Opernpublikum verzauberte, wird Bühne und Kostüme gestalten.

Die musikalische Leitung hat die 1. Kapellmeisterin Judith Kubitz.

Die Schlossfestspiele 2010 im Blick – wieder mit Verdi

TheaterDie Schlossfestspiele Schwerin 2010 warten dann – nach Carmen (2008) und der Zauberflöte (2009) – wieder mit einer Verdi-Oper auf: Die Macht des Schicksals (La forza del destino). Regie führt Peter Lotschak, der im Rahmen der Schlossfestspiele Schwerin schon mit großem Erfolg La Traviata (2006) und Il Trovatore (2007) inszenierte.

Die musikalische Leitung übernimmt GMD Matthias Foremny, der Szenische Raum wird von Lutz Kreisel entworfen, Kostümbildner ist Giselher Pilz.

Beim Ballett vier Premieren

BallettIn vier Premieren stellt die Ballettcompagnie des Staatstheaters einmal mehr ihre Vielseitigkeit unter Beweis: Im Dezember stehen gleich zwei auf dem Programm: Nachdem die Schweriner Tänzerinnen und Tänzer Antigone nach Sophokles von Dominique Efstratiou im Sommer 2009 im Rahmen des „Internationalen Festivals des antiken griechischen Theaters“ auf Zypern zur Uraufführung gebracht haben, wird es am 10. Dezember 2009 erstmals im E-Werk zu sehen sein.

Mit Antigone führt die Compagnie die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der zypriotischen Choreographin fort, denn nach Orestie, Lysistrata und Jeanne d’Arc ist dies nun die vierte gemeinsame Produktion mit Dominique Efstratiou.

Neun Tage später gibt es mit Die Bremer Stadtmusikanten ein Ballett extra für Kinder. Nach der Märchenvorlage der Brüder Grimm werden zwei junge Choreographen, Davina Kramer und Robert Viehweg, im Schweriner E-Werk die ganz jungen Zuschauer mit der faszinierenden Welt des Balletts vertraut machen.

Am 19. März 2010 erwartet die Ballettfreunde mit Giselle ein Klassiker par excellence im Großen Haus. Choreographie und Inszenierung liegen bei Paul Julius, der vor der Folie der bekannten Balletthandlung für Schwerin eine eigene Deutung der Geschehnisse um Giselle und die geheimnisvollen Wilis entwickelt. Die Musik von Adolphe Adam wird live gespielt von der Mecklenburgischen Staatskapelle unter Leitung von Judith Kubitz.

Für einen weiteren Ballettabend im E-Werk, der am 14. Mai 2010 Premiere hat, konnte Ballettdirektor Jens-Peter Urbich die international erfolgreiche Choreographin Birgit Scherzer gewinnen. Die langjährige Ballettdirektorin des Staatstheaters Saarbrücken (1991-1999) wird mit dem Schweriner Ensemble eine ihrer legendären Choreographien erarbeiten: Frauen-Männer-Paare heißt das Tanzstück, das Anfang der 1990er Jahre an der Komischen Oper in Berlin für Furore sorgte und nun in Schwerin neu entsteht.

Die Plattsnacker fehlen natürlich auch nicht …

Fritz-Reuter-Bühne

Auch in der neuen Spielzeit will die Fritz-Reuter-Bühne den verschiedenen Vorlieben und Interessen beim Niederdeutschen Theater entgegenkommen.
Und so spannt sich ein Bogen zwischen ernstem Stück und Musikalischer Komödie.

Die Mietshaus-Geschichte …un baben wahnen Engel gefällt sicher besonders den Freunden der „klassischen“ plattdeutschen Komödie, denn
Stücke von Jens Exler versprechen immer beste Unterhaltung. In der Adventszeit vermittelt die Fritz-Reuter-Bühne mit dem Programm Hell ward de Nacht von‘ Lichterschien wie immer ein wenig Weihnachts-Vorfreude und macht dann mit Feuerwerk wieder einen großen Ausflug ins Musikalische.

Dieses populäre Werk wird in einer sprachlichen Mischform dargeboten, zum einen, um den norddeutschen Raum für Gastspiele verlassen zu können – es ist zum zweiten Mal bei der Fritz-Reuter-Bühne mit einem Stück eine Deutschland-Tournee vereinbart – und zum anderen, um auch
„hochdeutschen“ Zuschauern den ersten Schritt zum Kennenlernen der Bühne zu erleichtern. Natürlich in der Hoffnung, dass sie sich irgendwann auch mal ins „Platte“ wagen.

Um Fragen von Verantwortung und Mitgefühl geht es dann auf nahezu unheimliche Art im Kriminalstück Ein Kommissar kümmt. Dieses 1944/45 geschriebene Stück des englischen Autors John Boynton Priestley wird in einer aktuellen, für die Fritz-Reuter-Bühne bearbeiteten Fassung vorgestellt.

Zwerchfellerschütternde Szenen einer Ehe schließlich bietet Mien Mann, dat Prachtstück. Ehealltag, Untreue, Verwechslungen, Missverständnisse und jede Menge Tempo und Witz sind die Zutaten für dieses moderne Lustspiel.
Eigentlich ist es erst am 7. November 2010 soweit, aber die Festkomitees tagen schon lange, und auch die Fritz-Reuter-Bühne rüstet sich zum 200.Geburtstag ihres Namenspatrons, des größten niederdeutschen Dichters.

MusMit Veriehrung, Dokter Reuter! wird das Geburtstagsprogramm heißen, das zum Ende der Spielzeit im Sommertheater in Mueß vorgestellt wird und das dann Hauptbestandteil des großen Festprogramms in der Reuterstadt Stavenhagen sein wird.

Die heitere Liebesromanze De besten Daag in mien Läben, das anrührende Märchen für Erwachsene De Dood in’n Appelboom und das ländliche
Lustspiel De Diern is richtig werden im Repertoire erhalten bleiben.

Konzerte – ebenfalls ein Muß 2009/10

„Keine Angst vor dem 21. Jahrhundert“, so beschreibt Generalmusikdirektor Matthias Foremny das Motto der Sinfoniekonzerte der Spielzeit 2009/2010, in denen er neben die großartigen Meisterwerke aus Klassik und Romantik ganz bewusst Werke von heute lebenden Komponisten gesetzt hat.

Neben Mozarts Jupiter-Sinfonie und Beethovens Leonoren-Ouvertüre stehen die Uraufführungen eines Schlagzeug-Konzerts von Meinrad Schmitt und eines Cellokonzerts von Richard Heller. In einem Robert Schumann gewidmeten Konzert im Februar erklingen Kompositionen für Klavier solo neben sinfonischen Werken des großen Romantikers.

MTGemeinsam mit virtuosen Solisten wie der Geigerin Mirjam Tschopp, dem Pianisten Matthias Kirschnereit oder dem Schlagzeuger Reinhard Toriser wird die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin ihr Publikum mit neuen Höreindrücken begeistern.

PKKonzertWegen der Sanierung der Unterbühne finden die ersten beiden Konzerte in der stimmungsvollen Paulskirche statt. Matthias Foremny hat die Werkauswahl dem geistlichen Raum angepasst, und so werden die Gäste in den seltenen Genuss eines romantischen Konzerts für Orgel und Orchester kommen und in der Orgelsinfonie von Camille Saint-Saëns einen der schönsten langsamen Sätze der gesamten Literatur hören.

KonzertNeben den Sinfoniekonzerten steht wieder ein umfangreiches Angebot an Sonderkonzerten und an Aufführungen für Kinder und Jugendliche.
Chordirektor Ulrich Barthel wird nach dem großen Erfolg des Konzerts Chor & Karneval den Opernchor mit einem eigenen weihnachtlichen Programm im Dezember präsentieren.

Kinderkonzerte – mit dichterem Draht zu den Musiküssen

Eine Neuerung gibt es bei den Kinderkonzerten: Sie finden – ausgenommen das weihnachtliche Familienkonzert – im E-Werk statt und bieten dort den jungen Gästen einen noch dichteren Draht zu den Musikern. In den Jugendkonzerten im Großen Haus wird Matthias Foremny ebenso unterhaltsam wie informativ Einblicke in große sinfonische Musik
geben.

Zwischen Kammerkonzerten und MeckProms

SHHDie kammermusikalischen Reihen der Mecklenburgischen Staatskapelle im Konzertfoyer unter dem Titel „Mozart um Vier“ und im Schleswig-Holstein-Haus als „Stunde der Musik“ bieten ein abwechslungsreiches Repertoire, in dem ebenso Werke von Mozart, Haydn und Händel erklingen wie Messiaens Quartett auf das Ende der Zeit oder Werke für Kontrabass und Klavier.

Die beliebte Sommerreihe der MeckProms on tour setzt die Mecklenburgische Staatskapelle sowohl im BUGA-Jahr 2009 wie auch 2010 fort. In diesem Jahr ist erstmals Schloss Bothmer in Klütz eine Station des Orchesters, und in einigen der Konzerte sind neben den Musikern der traditionsreichen Staatskapelle auch die Sängerinnen und Sänger des Opernchores des Hauses, das Deutsche Hornensemble und ein Virtuose auf der Panflöte mit von der Partie.

BUGAIm Rahmen der BUGA 2009 Schwerin wird die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin erstmals die Artisten vom Circus Roncalli begleiten – Circus meets Classic heißt das Programm, das auf der Schweriner Freilichtbühne Akrobatik, Clownerie und wunderbare Musik verbindet.

Das Staatstheater läßt auch 2009/10 die Puppen tanzen

Puppentheater

PiPIn der neuen Spielzeit präsentiert das Puppentheater im E-Werk wieder zwei neue Eigenproduktionen. Die Puppentheaterleiterin Margrit Wischnewski zeigt Nussknacker und Mäusekönig nach dem Märchen von E.T.A. Hoffmann mit der Musik von Peter Tschaikowski als ein farbiges Schattenspiel und Rotkäppchen nach den Brüdern Grimm als Handpuppenspiel.

Kleine, größere und ganz große Puppen(theater)fans können sich schon jetzt auf Puppen im Park am ersten Augustwochenende 2010 diesmal wieder on tour durch die Schelfstadt freuen. Und dass im Freilichtmuseum Mueß im Sommer bei den Geschichten unter ‚m Walnussbaum der Kasper wieder los ist, ist doch klar!

Na dann, Vorhang auf, für die Spielzeit 2009/10 !

F.: M.Michels (11), Staatstheater (1), Freilichtmuseum (1), Th.Schiller (1)

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