Neujahrsempfang der HELIOS Kliniken Schwerin GmbH

Rudolph: Unternehmen ist starker Partner der Gesundheitsversorgung, wichtiger Bestandteil einer leistungsfähigen Krankenhauslandschaft und bedeutender Arbeitgeber der Region – landesweit mehr Kooperationen und Verbünde prüfen

Die HELIOS Kliniken Schwerin GmbH hat am Mittwoch ihren traditionellen Neujahrsempfang veranstaltet. „HELIOS ist ein starker Partner der Gesundheitsversorgung bei uns im Land, ein wichtiger Bestandteil unserer leistungsfähigen Krankenhauslandschaft und ein bedeutender Arbeitgeber in der Region. Die Mitarbeiter helfen mit Hingabe und Professionalität tagtäglich mit, unserem Land ein Gesicht zu geben – das Gesicht des Wohlbefindens, der Zuwendung und des Zusammenhalts, auch in Lebenssituationen des Schicksalsschlages“, betonte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

Mit über 1.000 Planbetten und 31 tagesklinischen Plätzen stellt die Unternehmensgruppe das größte Krankenhaus in Mecklenburg-Vorpommern. Hinzu kommen 320 Betten und 136 tagesklinische Plätze in der zur Gruppe gehörenden Carl-Friedrich-Flemming-Klinik. Für HELIOS arbeiten insgesamt mehr als 4.000 Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern.

HELIOS kooperiert bei kardiologischen Behandlungen und in der Ausbildung – landesweit mehr Kooperationen und Verbünde prüfen

„Vor dem Hintergrund der angespannten Fachkräftesituation und der bekannten Versorgungsaufgaben im ländlichen Raum werden Kooperationen und Verbünde auch zwischen Krankenhäusern immer wichtiger. Daran arbeitet HELIOS bereits vorbildlich. Das Wirtschafts- und Gesundheitsministerium als Krankenhausplanungsbehörde wird das Unternehmen weiter darin unterstützen“, betonte Rudolph. Das Klinikum bildet derzeit 138 junge Menschen in den Berufen Hebamme/Entbindungshelfer, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger sowie Gesundheits- und Krankenpfleger aus. Zusätzlich wird in Kooperation mit der Landeshauptstadt Schwerin die Ausbildung von medizinischen Fachkräften an der Beruflichen Schule für Gesundheit und Sozialwesen unterstützt.

Weitere Kooperationen gibt es mit der Universitätsmedizin Rostock – gemeinsam wurde das „Herzzentrum Nordost“ in Schwerin gegründet. Ziel ist die Verbesserung der bedarfsgerechten Versorgung insbesondere der Notfallversorgung. Mit dem Westmecklenburg Klinikum Helene von Bülow wird die kardiologische Diagnostik in Ludwigslust realisiert. „Um die Zukunft erfolgreich zu meistern, brauchen wir mehr Kooperationen, bessere Kommunikation und eine befreiende, uns Zeit sparende, eine Mehrwert schaffende digitalisierte Komplettierung und Unterstützung unseres Tuns in der Gesundheitswirtschaft“, sagte Rudolph.

Umfassender Umbau der Carl-Friedrich-Flemming-Klinik und an den HELIOS Kliniken Schwerin

Derzeit wird in Schwerin die Carl-Friedrich-Flemming-Klinik (CFFK) umfassend saniert und räumlich umgestaltet. Sieben denkmalgeschützte Häuser werden so herrichtet, dass sie das architektonische Gesamtensemble der CFFK komplettieren und den heutigen Anforderungen an eine moderne Medizin im Bereich der Psychiatrie entsprechen. Dazu stellt das Gesundheitsministerium Mecklenburg-Vorpommern 29 Millionen Euro zur Verfügung; die Gesamtinvestitionen betragen rund 37 Millionen Euro.

Darüber hinaus werden Räumlichkeiten für die Verbesserung der tagesklinischen Betreuung geriatrischer Patienten geschaffen. Geriatrische Medizin befasst sich mit den körperlichen, mentalen, funktionellen und sozialen Erkrankungen im Alter. Dazu soll noch in diesem Jahr ein Gebäude umgebaut werden. Mit einer modernen geriatrischen Tagesklinik entsteht in Schwerin ein Angebot, das die Lücke zwischen dem vollstationären und dem ambulanten Bereich schließt. Neben der Umgestaltung der Patientenzimmer sollen unter anderem Behandlungsräume saniert und zusätzliche Aufzüge eingebaut werden. „Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat am Standort Schwerin in den vergangenen Jahren mit über 376 Millionen Euro dazu beigetragen, dass HELIOS erfolgreich die modernen Standards erfüllen kann und auf dem neuesten Stand der Technik ist. Mit den jetzt vorgesehenen Maßnahmen soll erreicht werden, den geriatrischen Patienten trotz Erkrankung möglichst lange einen hohen Grad an Selbstständigkeit zu ermöglichen“, sagte Rudolph.

Zur Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern

Auf Initiative der BioCon Valley® GmbH wurde in Kooperation mit dem unabhängigen Wirtschaftsforschungsinstitut WifOR die Studie „Ökonomischer Fußabdruck – Die Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern“ (2015) erstellt. Darin wurden erstmals bundesweit vergleichbare Zahlen zur Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern ausgewertet. In Mecklenburg-Vorpommern gehört die Gesundheitswirtschaft in ihrer Gesamtheit zu den wichtigsten Wirtschafts- und Wachstumsbereichen. Mit 136.600 Beschäftigten arbeitet mittlerweile etwa jeder fünfte Beschäftigte in dieser Branche. Jeder siebte Euro an Bruttowertschöpfung in Mecklenburg-Vorpommern wird in der Gesundheitswirtschaft erarbeitet.

„Die Gesundheitswirtschaft trägt also einen wesentlichen Anteil zum regionalen Bruttoinlandsprodukt bei und sorgt für wirtschaftliche Stabilität in Mecklenburg-Vorpommern. Unsere starke Vorleistungs- und Zulieferindustrie mit Weltmarktrelevanz auch in den Bereichen Medizintechnik, pharmazeutische Industrie, Biotechnologie, Gesundheitshandwerk und medizinischer Handel ist eine starke Stütze in unserer Gesundheitswirtschaftspolitik. Mecklenburg-Vorpommern, als die Lebensdestination im Nordosten Deutschland, wird noch besser den Wirkzusammenhang von Wirtschaftsentwicklung, prosperierender Gesundheitswirtschaft, Wohlbefinden und Wohlstand beachten lernen“, bilanzierte Rudolph.

Quelle: PM Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit MV
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