Die wichtigsten Einfahrtsstraßen sind repariert, sodass dem Jubiläumswochenende der Stadt Schwerin vom 4. bis 6. Juni nichts im Wege steht. Bis Ende des Monats sollen auch die dringlichsten Schäden in Nebenstraßen, die durch den langen Frost verursacht wurden, beseitigt sein.
„Eine nachhaltige Instandhaltung kann die SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin aufgrund der Haushaltssituation jedoch noch nicht vornehmen. „Derzeit erstellen wir ein komplett neues Straßenunterhaltungskonzept für die kommenden Jahre, da das alte durch die Winterperiode 2009/2010 hinfällig ist“, sagt Hans-Dieter Matlachowski, Bereichsleiter der Straßenunterhaltung bei der SDS.
Die geschätzten Kosten von 2,7 Millionen Euro haben sich als realistisch erwiesen. „Um ab 2011 mittelfristig den Straßenzustand wieder herzustellen, wollen wir die Gesamtsumme auf drei Jahre aufteilen“, so Matlachowski. Das bedeutet, dass das „Schadensbudget“ der SDS jährlich auf etwa 670.000 Euro aufgestockt werden muss. Bei der Haushaltssituation der Landeshauptstadt ist das kein Pappenstil. Die Stadtvertretung wird nach Vorlage des überarbeiteten Konzeptes über die Freigabe der Mittel entscheiden. Die erste Stufe der Verkehrssicherung ist jedoch schon abgeschlossen.
Der Unterschied zu der Zeit nach dem Schneetau ist erheblich: Insgesamt wurden auf 13 Hauptverkehrsadern der Stadt alle großflächigen Schadensabschnitte repariert. Dazu gehören unter anderem die Hamburger Allee, Teile der Crivitzer Chaussee, des Ostorfer Ufers und des Obotritenringes, Busstrecken sowie die Einfallstraßen der Stadt. Einzelschäden und Schlaglöcher in Neben-, Wohn- und Lieferstraßen machen ein Fünftel der Winterschäden aus. In einigen Straßenabschnitten sind diese Schäden besonders hartnäckig und mussten mehrfach nachbearbeitet werden. Auch diese Straßen werden bis Ende Juni ausgebessert sein. „Diese notwendigen Reparaturen sind zeitlich natürlich vor den eigentlichen geplanten Instandhaltungen in den Stadtteilen terminisiert. Das heißt, dass es hier noch bis in den Herbst hinein Verschiebungen zu Lasten planmäßiger Maßnahmen geben wird“, so der Bereichsleiter. „Die Winterschäden aus der vergangenen Frostperiode an den Schwerpunkten Am Grünen Tal und am Obotritenring bedürfen einer intensiven Planung und Vorbereitung.“
Marthe Westphal
Fotos (SDS):
Vorher- (Bild 1) und Nachher-Foto (Bild 2) Gabelung Ludwigsluster Straße/An der Crivitzer Chaussee: Nach der Notreparatur kann der Verkehr an dieser Stelle wieder sicher fließen