Schwerins Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow hat am Montagabend die Stiftung Mecklenburg im Schleswig-Holstein-Haus Schwerin herzlich willkommen geheißen. Gramkow: „Ich freue mich, dass die Stiftung ihren Sitz in der Landeshauptstadt genommen hat und bin mir sicher, dass sie damit Schwerins Entwicklung zur Kulturhauptstadt bereichern und weiter befördern wird.“
Bereits in diesem Jahr wird es zwei Ausstellungen im Schleswig-Holstein-Haus geben. Heute Abend wird die Schau „Herrenhäuser im Wandel der Zeiten“ eröffnet, die die Bau- und Wirtschaftsgeschichte von Gutshäusern in Mecklenburg beispielhaft dokumentiert. Im Anschluss daran sollen im April an gleicher Stelle wertvolle Kunstwerke aus dem Sammlungsschatz der Stiftung Mecklenburg gezeigt werden.
Die Stiftung Mecklenburg wurde 1973 durch Mitglieder der Landsmannschaft Mecklenburg in Ratzeburg gegründet, um in den Jahren der deutschen Teilung die Erinnerung an Mecklenburg wach zu halten. Seit der Wiedervereinigung widmete sie sich dem kulturellen Brückenschlag zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Im Mai 2007 beschloss der Stiftungsrat, den Sitz und die Sammlung bis 2010 von Ratzeburg nach Mecklenburg-Vorpommern zu verlegen.
Als Standorte ihres Wirkens sind neben Schwerin, Neustrelitz, Schloss Bothmer in Klütz und die Reuterstadt Stavenhagen sowie weiterhin Ratzeburg in Schleswig-Holstein vorgesehen. Der Verwaltungssitz der Stiftung wird sich nunmehr im Seitenflügel des Schleswig-Holstein-Hauses Schwerin befinden. Neben dem Sitz der Geschäftsstelle ist dort eine Ausstellung zur Geschichte der Stiftung geplant. Darüber hinaus wird perspektivisch eine gemeinsame, an prominenter Stelle in Schwerin zu präsentierende Ausstellung zur Volkskunde aus den Beständen der Stiftung und der von Richard Wosssidlo begründeten Sammlung entstehen.