Oberbürgermeisterin Gramkow dankt Aids-Hilfe Westmecklenburg

2009 zwei HIV-Erstdiagnosen in der LandeshauptstadtOberbürgermeisterin Angelika Gramkow hat der Aids-Hilfe Westmecklenburg anlässlich des heutigen Welt-Aids-Tages für ihre engagierte Aufklärungsarbeit insbesondere unter Jugendlichen gedankt.  Liebe und Sexualität seien sehr sensible Themen, bei denen nicht nur Jugendliche unangenehme Themen wie eine  mögliche Aids-Infektion gern ausblenden würden.

„Dennoch gelingt es der Aids-Hilfe immer wieder, mit kreativen und  jugendgemäßen Aktionen neue Ansatzpunkte für die Aufklärungsarbeit zu finden“, so die Oberbürgermeisterin, die heute an der zentralen Veranstaltung des Landes in Schwerin teilnimmt. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts hat es in diesem Jahr in der Landeshauptstadt zwei HIV-Erstdiagnosen gegeben. 2008 gab es keinen Fall, 2007 einen. Grund zur Sorglosigkeit bestehe nicht, meint Gabriele Triska, die Leiterin der in Wismar und Schwerin ansässigen Aids-Hilfe Westmecklenburg. „Die Kenntnisse über die Infektionsrisiken sind oft nur mangelhaft, der medizinische Fortschritt – insbesondere die Wirksamkeit von Impfstoffen – wird überschätzt. Die Immunschwächekrankheit ist immer noch eine unheilbare Krankheit.“

Die Aids-Hilfe Westmecklenburg will die Gefahr auch auf sehr unkonventionelle Weise thematisieren. So wird es am 2. und 3. Dezember in zwei Schweriner Schulen, der Regionalen Erich-Weinert-Schule und der Integrierte Gesamtschule Bertold-Brecht, einen speziell für Jugendliche entwickelten Wissensparcours geben. Beim etwas „ANDEREN Parcours“ können sich Schülerinnen und Schüler u.a. mit den medizinischen, rechtlichen und psychosozialen Aspekten einer HIV-Infektion auseinandersetzen, lernen aber auch die Vor- und Nachteile verschiedener Verhütungsmittel kennen.

Wer eine Aids-Infektion ausschließen möchte, der kann sich übrigens bei  allen Gesundheitsämtern in Mecklenburg-Vorpommern kostenlos und anonym auf HIV testen lassen. Das Gesundheitsamt der Landeshauptstadt hat in diesem Jahr mehr als 100 Bürgerinnen und Bürger auf deren Wunsch anonym auf HIV getestet.

Michaela Christen

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