Orstbeirat Lankow sah sich im Stadtteil um

Schon traditionell führt der Ortsbeirat Lankow im Frühjahr eine Ortsbegehung im Stadtteil durch. Die Mitglieder des Ortsbeirats waren dazu in vier Gruppen unterwegs, die sich schwerpunktmäßig u.a. über den Zustand der Straßen, Spielplätze und Grünflächen informierten und dabei auch mit Bürgern ins Gespräch kamen.

Zur Auswertung am Dienstagabend in die Gaststäte „Tell“ kamen auch Frau Wilczek, Werkleiterin SDS, und Herr Fischer, Abteilungsleiter im Amt für Verkehrsmanagement. Das grundsätzliche Fazit der Ortsbeiratsmitglieder nach ihren Rundgängen lautete: Lankow ist ein attraktiver Stadtteil mit Entwicklungspotenzial. Engagiert wolle der Ortsbeirat dafür eintreten, dass aufgefundene Probleme angegangen werden.
So entdeckten die Ortsbeiratsmitglieder im Gebiet Ziegeleiweg neben einem ungepflegten Containerstellplatz wilde Müllhalden und defekte Straßenränder. Hier wird mit den Verantwortlichen das Gespräch gesucht, um zu Verbesserungen zu gelangen, so Frau Wilczek.
Gleiches betrifft die Zuständigen für eine ausufernde Hecke am Ziegelhof.
Einige Ortsbeiratsmitglieder hatten sich bei ihrem Rundgang auf die Verkehrssituation, speziell an kritischen Kreuzungsbereichen, konzentriert. Im Kreuzungsbereich parkende Autos gefährdeten in der Edgar-Bennert-Straße häufig die Durchfahrt. Für die Kreuzung Gadebuscher Straße/Rahlstedter Straße in Höhe Penny-Markt wurde die Installation einer Vollampel statt der derzeitigen Bedarfsampel angeregt – ein Vorhaben, das offensichtlich nicht zeitnah umgesetzt werden kann.  Als gefährlich wurde auch die Situation an der Verkehrsinsel Gadebuscher Straße/ Lankower Straße eingeschätzt. Hier werden mögliche Veränderungen angedacht.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Hubertusstraße. Hier hatte sich ein Anwohner an den Ortsbeirat gewandt und u.a. wildes Parken, die Nichtbeachtung von Geschwindigkeitsbegrenzungen in der 30er Zone sowie den Zustand alter Bäume angesprochen. Gemeinsam besichtigten am Dienstag Ortsbeiratsmitglieder mit ihm den Bereich. Herr Fischer vom Amt für Verkehrsmanagement erläuterte bei der abendlichen Auswertung, dass im Bereich Hubertusstraße die Einrichtung einer Anwohnerparkzone nicht möglich sei, da die Voraussetzungen dafür nicht bestünden. Anwohnerparken gebe es nur dort, wo ein erheblicher Parkdruck für die Bewohner bestehe. Außerdem müsse es sich auch um einen größeren Bereich handeln, nicht nur um eine einzelne Straße. Frau Wilczek von der SDS sicherte zu, dass bei einer Begehung die Bäume in der Hubertusstraße auf ihre Standsicherheit überprüft würden, auch der Straßenzustand würde in Augenschein genommen. Verdeckte Verkehrsschilder seien durch die anliegenden Grundstücksbesitzer freizuschneiden.
Weitere Themen waren der Straßenzustand mit zahlreichen Schlaglöchern, von wilden Graffiti und Schmierereien betroffene Haltestellenbereiche und Hauswände, defekte Sandkästen und Sitzbänke auf Spielplätzen u.a. in der Plöner Straße, die abgekippte Treppe neben der  Steetballanlage am Hochhaus Julius-Polentz-Straße und ebenfalls hier der stark beschädigte Eingangsbereich zum Hochhaus.
Zu den zerstörten und defekten Sitzbänken im Generationenpark konnte Frau Wilczek mitteilen, dass diese noch vor Pfingsten ersetzt würden. Nicht zuständig sei die SDS allerdings für die ebenfalls vom Ortsbeirat angesprochene Entkrautung des Lankower Sees im Bereich der Badestelle am Nordufer. Da der Lankower See naturbelassen sei und es keine offiziellen Badestellen gebe, werde hier nicht gegen das Zuwachsen der Uferbereiche vorgegangen. Der Ortsbeirat Lankow wird zu diesem Thema dennoch das Gespräch mit dem ansässigen Anglerverein, dem Umweltamt und der SDS suchen.

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