Ortsbeirat Weststadt stimmte gegen Obdachlosenheim

KITA Kirschblüte nicht als Dauerunterkunft geeignet – Belästigung der Anwohner durch die Problembewohner unzumutbar

Schwerin – Der Hauptausschuss der Landeshauptstadt Schwerin berät in seiner Sitzung am heutigen Dienstag die Nutzung der ehemaligen KITA Kirschblüte als dauerhafte Unterkunft für Wohnungslose. Der Ortsbeirat Weststadt hatte bereits auf seiner Sitzung am 27. Januar diesen Vorschlag im „Interesse der anwohnenden Bürger und Kleingärtner“ einstimmig abgelehnt.

So sei laut dem Ortsbeirat durch die Problembewohner des Heimes eine erhebliche Belästigung der Anwohner des Ortsteiles durch Alkohol, Streit, Lärm, zerschlagene Flaschen auf dem Mittelweg und den angrenzenden Grundstücken zu befürchten. Zusätzliche Lärmbelästigung entstünde durch häufige Einsatzfahrzeuge des Krankentransportes und der Polizei. Der Mittelweg würde wegen zerbrochener Flaschen von Kfz und Fahrrädern kaum befahrbar, eine Wertminderung der angrenzenden Grundstücke in unmittelbarer Nachbarschaft zu erwarten sowie eine Bebauung des benachbarten Gebietes des ehemaligen Betriebes KIB erheblich erschwert sein.

Weiterhin befürchten die Stadtvertreter, dass negative Auswirkungen auf den benachbarten Kinderspielplatz des Löwenplatzes und den Haltestellen des Nahverkehrs vorprogrammiert und Beschädigungen der auf dem Parkplatz des ehemaligen KIB abgestellten Fahrzeuge nicht auszuschließen sind. Nachteilige Auswirkung befürchte man auf die benachbarte KITA im Hopfenbruchweg.

Zudem sprach sich der Ortsbeirat am vergangenen Donnerstag gegen das Obdachlosenheim aus, da die Kapazität des Standortes Mittelweg bei 40 Plätzen liegt hingegen aber mit einem Zuwachs an Wohnungslosen in den nächsten Jahren zu rechnen sei. Diese Alternative zur Unterkunft Anne-Frank-Straße, in der die aktuell 40 Personen untergebracht sind, sei nicht zukunftssicher.

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