Ortsbeirats Lankow nimmt Stellung zum Radwegeplan 2020

Der Ortsbeirat Lankow hat sich an der Diskussion zum neuen Radwegeplan 2020 für die Landeshauptstadt Schwerin beteiligt und eine entsprechende Stellungnahme an die Stadtverwaltung geschickt.

Die Mitglieder des Ortsbeirats regten darin an, den vorliegenden Entwurf inhaltlich zu straffen und übersichtlicher zu gliedern. Außerdem solle der Radwegeplan 2020 hinsichtlich der Planungen für 2010 und die folgenden Jahre so gestaltet werden, dass klar ersichtlich sei, welche Projekte im Bereich des Radwegebaus bzw. Ausbaus und der Instandsetzung zu welchem Zeitpunkt realisiert werden (sollen). Dabei sollte auch die Finanzierung deutlich dargestellt werden. Insbesondere sollte für jedes geplante Projekt     bereits im Radwegeplan detailliert erkennbar sein, welche Priorität es genießt, ob es finanzierbar ist und welche Fördermittel ggf. genutzt werden können. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass in der Stadt Schwerin offensichtlich seit Jahren ein „Radwegebau- und Instandsetzungsstau“  aufgrund nicht ausreichend vorhandener finanzieller Mittel zu verzeichnen ist.

Der Ortsbeirat Lankow fordert die umgehende Realisierung der im Radwegeplan 2020 enthaltenen Projekte für Lankow und den Mühlenberg. Dies betrifft den Radweg Greifswalder Straße und den Radweg Tunnel B106 – Lankower See.  Zudem erwartet der Ortsbeirat Lankow, die Strecke Gadebuscher Straße zwischen Neumühler Weg und Kreuzung Greifswalder Straße umgehend so zu befestigen, dass sie von Radfahrern gefahrlos genutzt werden kann. Dies ist derzeit nicht gegeben.

Silvia Rabethge, stellvertretende Vorsitzende des Ortsbeirats:
„In Schwerin haben wir an vielen Stellen Nachholbedarf beim Ausbau des Radwegenetzes und bei der Instandhaltung bestehender Radwege.  Dies betrifft sowohl die Innenstadt als auch die Stadtteile, z.B. Lankow. Für die Einwohnerinnen und Einwohner Lankows und des Mühlenberges ist es nicht nur wichtig, in der Innenstadt sicher mit dem Fahrrad unterwegs sein zu können. Besondere Priorität hat für uns, dass wir sicher in die Stadt per Rad gelangen können. Viele von Radfahrern genutzte Strecken sind nicht sicher, und immer wieder kommt es zu Stürzen.“

Der Ortsbeirat Lankow hinterfragt außerdem kritisch die im Radwegeplan 2020 erwähnten Maßnahmen im Bereich Marketing. Aufgrund der Haushaltslage der Stadt sollten keine Marketingmaßnahmen ergriffen werden, zu deren Realisierung zusätzliche städtische Mittel benötigt werden.

Cordula Manow
Vorsitzende

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