Paris und retour

Die Schweriner Gemäldesammlung zwischen 1807 und 1815 – Rendezvous im Staatlichen Museum Schwerin am 20. Januar um 18 Uhr

Dr. Gero Seelig, Kurator der Schweriner Niederländersammlung, widmet sich an diesem Abend einem Kapitel der Schweriner Sammlungsgeschichte: dem Raub von mehr als zweihundert Gemälden für das Pariser Musée Napoléon im Jahr 1807. Dominique-Vivant Denon, genannt „das Auge Napoleons“, wählte 209 Schweriner Gemälde für das Weltmuseum in Paris aus. Der Verlust für Schwerin war immens. Nach dem Zusammenbruch des Napoleonischen Reiches 1815 sortierte man die aus ganz Deutschland in Paris zusammen gebrachten Werke mühsam wieder auseinander. Dabei büßte Schwerin Einiges ein, gewann aber unerwartet und zum Teil unbemerkt Anderes hinzu.

An der relativ kurzen Episode lernte Schwerin den Wert seiner Kunstsammlungen schätzen, den Nutzen von Beschriftungen auf Gemälderückseiten, es lernte aber auch den Künstler seines kostbarsten Gemäldes kennen: Carel Fabritius, dessen Name vorher unbekannt war. Durch Archivstudien in Paris konnten inzwischen viele offene Fragen geklärt, beispielsweise der oft erwähnte Schweriner ‚Caravaggio‘ identifiziert werden.

Eintritt 5 € / ermäßigt 3,50 €

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