Perfekt! Schweriner SC holt zwei Nationalspielerinnen

Auch Libera Stefanie Golla im Gespräch

SCHWERIN – Erst ließ Volleyball-Bundesligist Schweriner SC seine Fans monatelang auf die Vermeldung von Neuverpflichtungen warten. Gestern Abend nun ließ es der deutsche Rekordmeister raus: Mit den Nationalspielerinnen Jennifer Geerties (20/SVZ berichtete) und Laura Weihenmaier (23/Ladies in Black Aachen) sind gleich zwei Zugänge perfekt.

Jennifer Geerties im Dress der Nationalmannschaft, (Bildquelle: Conny Kurth/DVV)Im Rahmen einer Sponsoren-Veranstaltung in der Schweriner Bar „Bolero“ verkündete Teamleitungsmitglied Michael Evers den rund 70 Geldgebern: „Das sind zwei der besten deutschen Außenangreiferinnen. Beide haben gleich für zwei Jahre beim SSC unterschrieben. Das ist auch als Zeichen Richtung 2016 in Rio zu verstehen – da wollen wir dann spätestens wieder Deutscher Meister werden.“ Mit diesen ersten beiden Verpflichtungen macht der SSC klar, dass er nach der titellosen Saison wieder angreifen will.

Hatte Trainer Felix Koslowski (30), der auch Co-Trainer der Nationalmannschaft ist, leichtes Spiel? „Ich komme aus Niedersachsen und hatte vorige Saison, ehrlich gesagt, ein bisschen Heimweh“, verrät Jennifer Geerties. „Es haben sich zwar alle im Verein super um mich gekümmert und es war alles professionell – aber meine Familie und Freunde haben mir gefehlt. Deshalb wollte ich wieder zurück in den Norden. Und da kommen ja nur zwei, drei Vereine in Frage. Da war es mein ganz klarer Wunsch, nach Schwerin zu gehen.“

Laura Weihenmaier im Dress der Nationalmannschaft, (Bildquelle: Conny Kurth/DVV)Aber es ist natürlich nicht zu leugnen, dass Koslowski einen gewissen Vorteil hatte. „Meine Doppelfunktion macht für mich den Einstieg etwas leichter. Die beiden kennen durch die Zeit bei der Auswahl die Philosophie und das System, das bei DVV und SSC ja gleich ist“, so Koslowski. Der Trainer freut sich über die neuen Aushängeschilder: „Ich bin super zufrieden, dass wir wieder zwei junge, aufstrebende Spielerinnen zu uns holen konnten. Jenny hat ihre Stärken eindeutig in der Annahme, da wird sie uns stabilisieren.Laura ist unheimlich stark im Angriff. Es wird interessant, wer sich durchsetzt.“ Neben ihnen streiten noch Jana-Franziska Poll, immerhin auch Nationalspielerin, und Kapitän Lousi Ziegler um zwei Plätze im Stammsechser.

Mit Stefanie Golla (28/VfB 91 Suhl) war gestern Abend übrigens ein weiterer potenzieller Neuzugang anwesend. „Da ist aber das letzte Wort nicht gesprochen“, wiegelt Evers ab. „Es gibt noch Überlegungen hinsichtlich ihrer beruflichen Perspektive.“ Golla ist Libera, hat mit Trainer Felix Koslowski bereits in der Saison 2012/13 in Suhl gearbeitet.

Darüber hinaus erhielt die slowakische Mittelblockerin Veronika Hroncekova eine Vertragsverlängerung, die für zwei weitere Jahre in der Landeshauptstadt spielen wird. Die 24-Jährige kam im Vorjahr aus Prostejov/Tschechien.

epe/ssc

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