Plakat-Wanderausstellung der Stiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur

„geschichts-codes: Der 17. Juni 1953 – Ruf nach Freiheit und Demokratie“

„Der 17. Juni 1953 – Ruf nach Freiheit und Demokratie“ – unter diesem Titel ist derzeit die Plakatausstellung „geschichts-codes“ in der Außenstelle Schwerin der BStU in Görslow zu sehen. Gezeigt werden 17 ausgewählte Plakate zum gleichnamigen Wettbewerb der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur – darunter auch die Plakate der drei Preisträger.

Die Bilder vom 17. Juni 1953 in der DDR gingen um die Welt – streikende Bauarbeiter auf der Stalinallee in Ostberlin, erstürmte Gefängnisse in Halle, Magdeburg und anderswo, das Auffahren sowjetischer Panzer, Schüsse auf Demonstranten.

Nicht nur in Ostberlin, sondern an hunderten Orten in der ganzen DDR ereignete sich das für die SED-Führung Unglaubliche. Nur durch die Verhängung des Ausnahmezustandes und die Hilfe der sowjetischen Streitkräfte war der Aufstand niederzuschlagen. Was danach folgte, besiegelte bis 1989 die deutsche Teilung. Der 17. Juni 1953 wurde aber auch für viele zum Sinnbild für Zivilcourage und Mut. Erst 1989 kam es in der DDR wieder zu einem solch massenhaft öffentlich geäußerten Willen nach Eigenständigkeit, Freiheit und Demokratie. 1989 gelang es das zu vollenden, was 1953 nicht möglich war.

Aus Anlass des 50. Jahrestages des Aufstandes vom 17. Juni 1953 schrieb die Stiftung Aufarbeitung im Jahr 2003 den Wettbewerb „geschichts-codes“ aus. Unter der Schirmherrschaft des damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau wurde ein offener Wettbewerb für Studenten mit dem Titel „Der 17. Juni 1953 – Ruf nach Freiheit und Demokratie“ ausgelobt, deren Preisträger am 02. Mai 2003 im Schloss Bellevue ausgezeichnet wurden.

Die Ausstellung kann in der Zeit vom 20. Mai bis zum 20. Juli 2008 täglich von 09.00 bis 20.00 Uhr in Görslow besucht werden.

Anmeldungen für Gruppen sind unter Tel. 03860/ 503 1420, Frau Kalkreuth, möglich.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

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