Polizei sucht Zeugen nach zwei brutalen Gewaltstraftaten in Schwerin

Leiter der Polizeidirektion Schwerin setzt Ermittlungsgruppe ein und lobt 2.500 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung der Täter führen

Nach zwei Gewaltstraftaten in der Schweriner Paulsstadt, bei denen zwei Männer schwer verletzt wurden, sucht die Polizei zu den Vorfällen dringend Zeugen.

Am Montagabend gegen 22 Uhr griffen nach bisherigen Erkenntnissen  drei unbekannte Täter in der Wallstraße einen 62-jährigen Mann an. Nach gegenwärtigen Ermittlungen fügte einer der Täter dem Mann eine Stichverletzung mit einem Messer zu, ein zweiter Tatverdächtiger soll dann auf das Opfer eingeschlagen haben. Anschließend raubten die Täter die Geldbörse des Mannes. Minuten später wurde in der benachbarten Fritz-Reuter- Straße ein 27-jähriger Mann offenbar durch dieselben Täter angegriffen. Im Vorbeigehen wurde dem Mann eine Schnittverletzung am Rücken zugefügt. Die Angreifer setzten daraufhin unbekümmert ihren Weg in Richtung Wittenburger Straße fort. Auch der 27-Jährige musste wegen der erlittenen Schnittverletzung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Für keines der beiden Opfer besteht  Lebensgefahr. Die Polizei fahndet seither mit Hochdruck nach den unbekannten Tätern. Aus diesem Grunde wird auch die Bevölkerung um Mithilfe gebeten.

Die Taten ereigneten sich am Montagabend gegen 22 Uhr in der Wallstraße, Höhe Hausnummer 56 und in der Fritz- Reuter- Straße, Höhe Hausnummer 45.

Zu den Tätern ist bislang bekannt, dass es sich um drei Männer im Alter von 20 bis 30 Jahren handeln soll.

Einer der Täter soll ca. 170-175 cm groß, kräftig und muskulös sein. Er war mit einem schwarzen T-Shirt bekleidet. Auffällig ist, dass beide Arme des Mannes tätowiert sind, er einen Ohrring trägt und ein Piercing unterhalb der Unterlippe hat. Ein anderer Täter soll ca. 180-185 cm groß und ebenfalls kräftig und muskulös sein. Er trug sehr kurz rasierte Haare und war mit einem schwarzen Kapuzenpulli bekleidet. Der Täter trug einen großen Ohrring im rechten Ohrläppchen und ein Nasenpiercing. Der dritte Täter soll ca. 180 cm groß und schlank gewesen sein. Zur Tatzeit sollen alle drei Angreifer dunkel gekleidet gewesen sein.

Im Zuge der Ermittlungen wurde bekannt, dass diese Tätergruppe möglicherweise auf ein weiteres Opfer eingeschlagen hat. Allerdings hat sich ein drittes Opfer bei der Polizei noch nicht gemeldet. Die Polizei bittet diesen Mann, sich dringend unter dem Polizeinotruf 110 zu melden.

Durch den Leiter der Polizeidirektion Schwerin, Leitender Polizeidirektor Knut Abramowski wurde eine Ermittlungsgruppe eingesetzt, die zur zügigen Aufklärung der Taten führen soll. „Die Polizei erhöht darüber hinaus ihre Präsenz in diesem Stadtteil. Außerdem lobt die Polizeidirektion Schwerin, aufgrund der außergewöhnlichen Brutalität der Taten, 2.500 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung der Täter führen“, so der Leitende Polizeidirektor.

Zeugen die Hinweise zum Tatgeschehen oder zu den Tatverdächtigen geben können sollen sich bei der Polizei unter Tel.: 0385-2070 0 oder bei jeder anderen Polizeidienststellen melden.

Klaus Wiechmann

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