Post besiegt den Dessau-Rosslauer HV nach schwachem Spiel mit 31:29

Post Schwerin siegt äußerst glücklich gegen den Dessau-Rosslauer HV mit 31:29 (12:15)
SV Post Schwerin vs. HV DessauSchwerin (WG): Nach der klaren Auswärtsniederlage in Emsdetten musste Post alles dransetzen, um seine weiße Heimweste vor 1.290 Zuschauern zu behalten. Vom Ergebnis her wurde das auch erreicht, aber das Postspiel war alles andere als schön. Im Angriff waren mindestens 30 Fehlwürfe zu verzeichnen. Von den routinierten Spielern wie A. Rauch, I. Heinze, S. Thormann und vor allem von L. Klüttermann erwartet man etwas mehr Cleverness beim Torwurf.
Das Spiel lief recht schwerfällig an. Die Gäste gingen in der 4. Minute mit 1:0 in Führung, nachdem Heinze zweimal aussichtsreich vergeben hatte. Post konnte durch zwei Konter des jungen C. Zufelde 4:2 in Führung gehen, doch Dessau ließ sich nicht abschütteln, sondern markierte seinerseits das 5:4. Bis zum 8:8 konnte Post die Gästeführung immer ausgleichen. Da sich die Fehlerquote bei Schwerin häufte, konnte sich Dessau etwas absetzen.Demzufolge wurden mit 12:15 die Seiten gewechselt.
AuszeitLeider verbesserte sich die Spielqualität in der 2. Halbzeit nicht. Dessau konnte einen 4-Tore-Vorsprung ( 19:15 ) erzielen; doch über den Kampf konnte Post das Spiel wieder offen gestalten. Beim 22:22 war man wieder dran. Beim 29:28 konnte Post wieder durch R. Bahr in Führung gehen. In der 2. Halbzeit, Post in der Abwehr. Bild3hektischen Schlussphase sahen zwei Dessauer die rote Karte und Schwerin erzielte in den Schlusssekunden durch A. Ladig den 31:29-Endstand. Trotz des Sieges gibt es jede Menge Arbeit für Trainer N. Henke. Vor allem das Überzahlspiel und effektive Torwürfe müssen geübt werden. Fazit: Kein schönes Spiel, aber dafür zwei Punkte auf der Habenseite. Foto (4): P. Bohne

Post Schwerin spielte mit: Putera (13 Paraden); Wild, Rauch (3), Bahr (5/1), Heinze (3), Ladig (7/3), Zufelde (5) Klüttermann (4), Thormann (4), Larisch

PressegesprächTrainerstimmen (pb); Peter Pysall, Dessau: Zum Spielverlauf und erst recht zu den letzten 1 ½ Minuten keine Aussage vom Dessauer Trainer. Den Schweriner Handball-Fans wünschte der Ex-Posttrainer ein schönes Weihnachtsfest.

Norbert Henke, Schwerin: Es ist immer sehr unglücklich, wenn man in der letzten Spielminute so verliert wie heute hier Dessau. Dessau hat das Spiel lange bestimmt und dann doch noch verloren. Unsere Moral hat bis zum Abpfiff gestimmt. Vieles war zu hecktisch, trotzdem Glückwunsch an meine Mannschaft und für die zwei erkämpften Punkte.

Dann doch noch auf erneute Nachfrage von Post-Pressesprecher Hannes Eichhorn eine kurze Aussage von Peter Pysall: Schwerin ist in der 1. Halbzeit zu langsam in die Puschen gekommen, da konnten wir uns einen Vorsprung herausarbeiten – zum Spielschluss aber weiter keine Aussage.

Im Abgang individuell befragt sagte der sichtlich „angefressene“ Trainer Pysall: Sehen Sie sich doch mal die Strafminuten an, Schweriner Heimvorteil.

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