Nach einer äußerst schwachen Vorstellung, vor allem in der 1. Halbzeit, verlor Post Schwerin 26:30 (12:19) gegen GWD Minden und damit ein weiteres wichtiges Spiel um die Qualifikation für die eingleisige 2. Bundesliga.
Schwerin (WG): Post Schwerin bot seinen Fans das schwächste Heimspiel in dieser Saison an. Was in der 1. Halbzeit angeboten wurde, hatte mit Bundesliga-Handball nichts mehr zu tun. Das 1:1 war der einzige Gleichstand im gesamten Spiel. Danach hatte Minden das Spiel sicher im Griff und ließ Post mehr als alt aussehen. Vor allem im Angriff lief in der 1. Halbzeit so gut wie gar nichts zusammen. Unglaublich, was sich im Vergeben von Großchancen abspielte. Die ersten 3 Siebenmeter wurden kläglich vergeben (Murawski, Prothmann, Anclais). Auch die Zuspiele fanden selten den richtigen Mitspieler. Es wurden zu viele einfache Fehler gemacht (Heinze, Riediger, Chantziaras). Lediglich Igor Levshin hatte Normalform, wurde aber von seinen Mitspielern oft im Stich gelassen. Die Gäste zogen auf 1:6 davon (9. Minute). Dieser Rückstand zog sich dann durch das ganze Spiel. Hier hätte Trainer Dirk Beuchler eine Auszeit nehmen sollen, um etwas Ruhe reinzubringen. So hieß es dann zur Pause folgerichtig 12:19.
Nach dem Wechsel kämpfte Post gegen die drohende Niederlage an. Auf mehr als 2 Tore Differenz (22:24, 49. Minute) kam man aber nicht heran. Vor allem, weil man Mindens Spielmacher Dalibor Doder nie in den Griff
bekam. Der schwedische Nationalspieler hätte konsequent manngedeckt werden müssen. Aber das passierte nur halbherzig (Murawski). So konnte Doder schalten und walten, wie er wollte. Sehenswert seine Anspiele und seine 7 Tore. So konnte Post nur noch etwas Ergebniskorrektur betreiben. Letztendlich entspricht das 26:30 dem Spielverlauf. Noch mehr Punktverluste kann sich Post kaum noch leisten, will man mindestens Tabellenneunter werden. Foto (4): P. Bohne
Post spielte mit: Levshin (18 Paraden); Riediger (4), Rauch, Prothmann (6), Riha, Heinze (1), Murawski (2), Vanek (1), Chantziaras (8/4), Anclais (1), Wirt (3)
Trainerstimmen: Ulf Schefvert, TSV GWD Minden: Ich bin sehr zufrieden mit dem Sieg gegen die heimstarken Schweriner. Die 1. Halbzeit war optimal, in der 2. Hälfte haben wir den Vorsprung 
verwaltet. Die 2 Punkte sind enorm wichtig. Dalibor Doder war der Garant des Sieges.
Dirk Beuchler, SV Post Schwerin: In der 1. Halbzeit machten wir zu viele technische Fehler. Dieser Rückstand war nicht mehr aufzuholen. Mit dem kämpferischen Einsatz in der 2. Halbzeit bin ich zufrieden. Leider wurden zu viele Fehler im Rückraum und beim Verwandeln der 7-Meter gemacht. Dadurch haben wir den Gegner förmlich aufgebaut.
