Gegen den alten Bekannten aus Dessau hatte Schwerin nur in den ersten 20 Minuten gewisse Anlaufschwierigkeiten . Doch dann konnte Post fast nach Belieben agieren. Hätte Post seine Möglichkeiten noch konsequenter genutzt, hätte das Ergebnis noch eindrucksvoller sein können, als es das 42:32 (20:15) aussagt.
Schwerin (WG) Post verschlief die Anfangsminuten, was die Gäste konsequent nutzten und bis zum 10:10 gut mithalten konnten (20.Min.). Dann gewann Post langsam die Oberhand und konnte sich bis zur Pause auf 20:15 absetzen. Obwohl Dessau eine ziemlich raue Gangart an den Tag legte (7x zwei Minuten und 1x Rot), zeigte sich Post davon wenig beeindruckt. Zum Glück verletzte sich niemand ernsthaft. Ingo Heinze, Christian Zufelde und Danny Anclais setzten sich immer besser in Szene und erzielten teilweise sehenswerte Tore.
Nach der Pause hatte Dessau-Roslau nichts mehr zum Zusetzen. Post konnte nach Belieben das Spiel bestimmen. Bei konsequenterer Chancennutzung hätte man viel mehr für das Torverhältnis tun können; schließlich war man mit 10 Toren Differenz zufrieden.
Neben Stefan Pries wurde Post noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv und konnte den Letten Valdis Gutmanis erst einmal bis zum Saisonende verpflichten. Trainer Dirk Beuchler setzte ihn in der 44. Minute ein. Allzuviel lief bei dem Linkshänder noch nicht rund, aber das wird sicher noch besser werden. Bester Post-Akteur war Danny Anclais mit 11 Treffern. Sogar in doppelter Unterzahl gelang ihm in der Schlussphase ein Treffer. Mit diesem Sieg behält der SV Post Schwerin seine weiße Heimweste und bleibt zu Hause ungeschlagen. Foto (6): P. Bohne
Post Schwerin spielte mit: Levshin (12 Paraden), Niepagen (3 Paraden); Riediger (4), Pries (2), Rauch (1), Prothmann (3), Heinze (8/4), Ladig (3), Gutmanis (1), Zufelde (5), Vanek, Anclais (11), Axelsson (4)
Trainerstimmen (pb); Peter Pysall: Dessau-Roßlauer HV: Eigentlich hatte ich noch mehr erwartet, nach den bisherigen Spielergebnissen von Post. Glückwunsch an Schwerin zum klaren Sieg. Nur zum Spielbeginn konnten wir mithalten, dann übernahm Post zusehend das Spielgeschehen.
Dirk Beuchler, SV Post Schwerin: Es war zwar kein berauschendes Spiel, aber mit den zwei Punkten bin ich zufrieden.
“Player of the game”: Danny Anclais, SV Post Schwerin. Gratulation Intersport, Schlossparkcenter.