Das Derby SV Post Schwerin vs. HC Empor Rostock bot alles, was das Handballherz höher schlagen lässt; erbitterte (von Rostocker Seite oft unfaire) Zweikämpfe, rasantes Auf und Ab und oftmals zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen. Schwerin gewinnt 32:28 (17:15).
Schwerin (WG): Vor der Rekordkulisse von 3.530 Zuschauern hatte dieses Derby einen würdigen Rahmen. Post musste den Ausfall von Martin Murawski verkraften, der durch eine schwere Knieverletzung nicht aufgeboten werden konnte. Seinen Part übernahm Alexander Rauch. In der 3. Minute erzielte der Rostocker Rico Göde das erste Tor des Spieles. Fortan ging es auf beiden Seiten voll zur Sache. Es wurde sich nichts geschenkt. Leider überschritten die Gäste oftmals sehr provokant die Grenzen der Fairnis, was von den Magdeburger Schiedsrichtern kaum geahndet wurde. Höhepunkt war in der 27. Minute die rote Karte für Danny Anclais. Was für alle wie ein Rostocker Stürmerfoul aussah, war in den Augen der Schiris eine Tätlichkeit, wofür es glatt Rot gab. Eine klare Fehlentscheidung. Da 
Robert Wetzel im Schweriner Tor nicht seinen besten Tag hatte, kam für ihn Igor Levshin in den Kasten. Fortan lief es bei Post besser, da I. Levshin sein Tor förmlich vernagelte und eine Superleistung bot. Mit 17:15 für Post wurden die Seiten gewechselt.
Beim 18:18 war Rostock wieder dran und konnte sogar 19:18 in Führung gehen. Doch das sollte die letzte Führung der Rostocker in diesem Spiel sein. Trotz weiterer zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen und dem ruppigen Gästespiel ließ Post sich nicht beirren und zog sein Spiel durch. Vor allem Moritz Weltgen fand nach schwachem Beginn endlich zu seiner Form zurück, ebenso der in der 2. Halbzeit eingewechselte Johannes Prothmann. So war der 32:28-Sieg für Post letzendlich ungefährdet und hochverdient.
Post spielte mit: Wetzel, 1.-20. Min. (4 Paraden), Levshin, ab 21.Min. (19 Paraden, darunter drei 7-Meter); Weltgen (9/3), Riediger (3), Rauch (2), Prothmann (4), Riha (2), Thormann (4), Chantziaras (5), Anclais (3)
Zuschauer: 3.530, Foto (5): P. Bohne
Trainerstimmen:
Norbert Henke, HC Empor Rostock: Es war ein Derby mit allem, was der Handball zu bieten hat; mit Kampf und Aggressionen. Schuld an unserer Niederlage war die schlechte Chancenverwertung. Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen.
Christian Prokop, SV Post Schwerin: Diese großartige Kulisse hat die Mannschaft verdient. Dieses Derby hatte alles, was es im Vorfeld versprach. Ein überragender Igor Levshin hat den Hauptanteil am Sieg.
