Post kam gerade noch einmal mit einem blauen Auge davon und konnte dank eines überragenden Robert Wetzel im Tor glücklich zwei weitere wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg erringen.
Schwerin (WG): Durch die guten Leistungen in den letzten Spielen wollten 1.440 Zuschauer das Spiel sehen. Sie sollten ihr Kommen nicht bereuen, denn sie sahen von Anfang an ein spannendes Spiel. Post
erwischte den besseren Start und lag nach neun Minuten mit 4:1 vorne. Statt diese Führung auszubauen, wurden drei hundertprozentige Chancen und ein 7-Meter nicht genutzt. Die Leipziger ließen sich auch nicht lange bitten und hatten beim 6:6 Gleichstand erreicht (17. Min.). Vor allem Ingo Heinze und Konstantinos Chantziaras versiebten in der 1. Halbzeit hochkarätige Chancen, so dass die 15:12-Führung der Gäste nicht überraschend kam.
Aber auch nach der Pause kam Post nicht ins Spiel. Ingo Heinze gelang im Angriff überhaupt nichts mehr und wurde folgerichtig ausgewechselt (33.Min.). Für ihn kam Sven Thormann in die Partie. Da lagen die Leipziger schon mit fünf Toren voran (12:17). Mit der Einwechselung von Sven Thormann begann sich das Spiel zu drehen, Tor um Tor wurde aufgeholt.
Thormann, der in der 1. Halbzeit überhaupt nicht in Erscheinung getretene Martin Murawski und vor allem Torwart Robert Wetzel waren der Garant dafür, dass Post nun seinerseits einen klaren Vorsprung herausspielte (31:25, 57. Min.). Aber auch Schwerin war nicht in der Lage, diesen Vorsprung über die Zeit zu retten.
Bedingt durch zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen kämpfte sich Leipzig bis zur Schlussminute auf 30:31 heran. Post vertändelte seinen Angriff und Leipzig erreichte mit dem Schlusspfiff noch einen 7-Meter. Doch ein über sich hinauswachsender Robert Wetzel konnte diesen Strafwurf parieren und somit zwei wichtige Punkte für sein Team und den Klassenerhalt erringen. Foto: P. Bohne (5)
Post spielte mit: Wetzel (16 Paraden); Weltgen (7/2), Riediger (4), Prothmann (2), Riha (1), Heinze (3), Murawski (5), Thormann (4), Chantziaras (3), Wirt (2)
Zuschauer: 1.440
Trainerstimmen:
Uwe Jungandreas, SC DHfK Leipzig: Glückwunsch an Schwerin. Wir hatten das Spiel 45 Minuten voll im Griff und hätten da alles klarmachen müssen. Leider folgte dann eine 15-minütige Tiefschlafphase, die schwerin stark gemacht hat. Zum Schluss war es umgekehrt genauso. Leider hatten wir Pech mit dem letzten 7-Meter.
Christian Prokop, SV Post Schwerin: Glück und Pech lagen heute bei beiden dicht beieinander. Leipzig hat sich nie aufgegeben. Wir haben glücklich gewonnen und sind froh über die 2 Punkte. Ein Sonderlob an Torwart Robert Wetzel.